Donnerstag, 27. Januar 2011

Nachname


„Ein Familienname (auch Nachname, Zuname oder amtsdeutsch einfach Name) dient als Ergänzung zum Vornamen der besseren Unterscheidbarkeit von Personen.

Soziologisch-historisch wird mit dem Familiennamen die Zugehörigkeit des Individuums zu einer Familie ausgedrückt. Der Geburtsname (veraltet bei Frauen auch als Mädchenname bezeichnet) drückt die Zugehörigkeit zur Elternfamilie aus, der Ehename die Zugehörigkeit zur Familie des Ehepartners und der Doppelname die Zugehörigkeit zu beiden Familien der Ehepartner aus. Außerdem gelten Künstlernamen und Ordensnamen als Familiennamen, ohne hierzu einen verwandtschaftlichen Bezug zu haben.

Entwicklung der Familiennamen in Europa

Im 9. Jahrhundert wurde erstmals in Venedig ein Familienname vererbt. Diese Sitte breitete sich von dort aus im 10. Jahrhundert nach Norditalien und Südfrankreich aus. Im 11. Jahrhundert gelangte der Gebrauch nach Katalonien und Nordfrankreich, im 12. Jahrhundert nach England und in das Gebiet der Schweiz. Danach wurde der Gebrauch eines festen Familiennamens auch in den west- und süddeutschen Städten üblich. Anfang des 15. Jahrhunderts waren Familiennamen überall im deutschen Sprachraum anzutreffen, aber nicht durchgehend. Auch konnte der Familienname noch wechseln, zum Beispiel bei Wegzug oder aufgrund neuer Berufstätigkeit. Während der Adel seit der Erblichkeit der Lehen im Jahr 1037 feste Familiennamen trug, um seine Erbansprüche geltend machen zu können, folgten erst später die Patrizier und Stadtbürger. Bäuerliche Gegenden kamen ohne einen festen Familiennamen bis zum 17. oder 18. Jahrhundert aus, in Friesland wurde er erst im 19. Jahrhundert gesetzlich eingeführt.“  (Wikipedia)

Prof. Gerhard Roth in der Uni Köln



"Das Gehirn und seine Freiheit
27.01.2011 19:30 bis 21:00

Konsequenzen der Hirnforschung für unser Selbstbild Vortrag von Prof. Dr. Dr. Gerhard Roth, Institut für Hirnforschung, Universität Bremen

Niemand ist frei. Nicht wenigen sträuben sich bei dieser Annahme die Nackenhaare. Schließlich entscheiden wir jeden Morgen eigenständig, ob wir aufstehen wollen oder nicht, was wir frühstücken und wen wir treffen – so glauben wir zumindest. Doch Hirnforscher kratzen seit Jahren an dieser Selbstgewissheit: Der freie Wille sei nicht mehr als eine Illusion.
    Eine der deutlichsten kritischen Stimmen dieser Diskussion ist Gerhard Roth. Der promovierte Philosoph und Doktor der Biologie zieht in seinem Vortrag im Rahmen der Reihe „Weltwissen: Das Gehirn“ Konsequenzen aus den Erkenntnissen der Neurowissenschaft. Mit seinen Thesen verabschiedet Roth die bisherige Annahme eines freien Willens. Stattdessen beleuchtet er, inwiefern menschliches Denken, Fühlen und Handeln durch Gene, Entwicklung und Umwelt festgelegt sind.
    Auch die weitreichenden Folgen für unser Rechtssystem werden diskutieren: Da unsere Vorstellungen von Schuld und Verantwortung bisher einen freien Willen voraussetzen, plädiert der Vortrag für eine Veränderung dieser Begriffe und einen anderen Umgang mit Straftätern. Das anschließende Publikumsgespräch bietet die seltene Möglichkeit, Fragen zu stellen und vis-a-vis mit Herrn Roth zu diskutieren"

Samstag, 22. Januar 2011

22. Januar 1931 - Achtzigster

Heute vor 80 Jahren (also 1931)  wurden z.B. 

Sam Cooke, US-amerikanischer Sänger und
Wigand Freiherr von Salmuth, 
deutscher Unternehmer, geboren. 

Nicht mehr bei uns, wie so viele andere...
Für alle, ob dort oder noch hier, 
ein Gedicht (zum Achtzigsten):

Klabund (er wurde nicht mal 40!)

Winterlandschaft

Das Hügelland wogt wie ein weißes Meer im Schnee,
Vom Himmel nieder wuchten violette
Schneewolken, eine dichtverschlungne Kette,
Die in der Luft an roten Öfen hängt -
Die Sonne brannte sie -
Am Horizonte aber wölbt sich aus der weißen Flur ein Berg,
Mit Tann bestanden, schwarz gekappt,
Ein ungeheurer Igel, der den Schneefall
Von seinen Borsten schläfrig schüttelte.

Dienstag, 18. Januar 2011

Wer will, wer nicht will - Barra do Una


„Wer etwas will, sucht Wege. Wer etwas nicht will, sucht Gründe.“

Harald Kostial, ein deutscher Unternehmer.


Bilder: Barra do Una








Nordküste von São Paulo - Barra do Una    

135 km von São Paulo enfernt

"Der Ort liegt am Rio Uno und hat eine authentische Atmosphäre mit Fischern, Kunsthandwerk und schönen Restaurants. Der Strand bietet gute Bedingungen für Surfer und Schwimmer.

Es gibt viele Möglichkeiten für eine Tour auf dem Meer mit einem Schoner, aber auch mit dem Kajak auf dem Rio Uno.

Die schönsten Wanderungen der Litoral Norte (nordküste) in den Mata Atlântica sind hier möglich, mit vielen Wasserfällen, Flora und Fauna. Mit dem Kajak besteht die Möglichkeit, den Regenwald aus einem anderen Blickwinkel zu sehen.

Von dem hohen Hügel zwischen Barra do Una und Juquehy bietet sich eine wunderschöne Aussicht."

Sonntag, 16. Januar 2011

Bilder einer Metropole – Die Impressionisten in Paris

Zitat des Tages :

"Die Engländer haben das Öl,
die Franzosen die Kernkraft und
die Deutschen die Diskussion."

      Lothar Späth 

Wir alle haben die Bilder der Impressionisten! 
Camille Pissarro, Les chataigniers a Osny (The Chestnut Trees at Osny), 1873 - Wikipedia

Museum Folkwang in Essen zeigt noch bis zum Ende des Monats die Meisterwerke der Impressionisten und zahlreiche, interessante Fotografien aus Paris am Ende des XIX Jahrhunderts. (Das Bild oben gehört nicht dazu.)
"Große Ausstellung über die erste Metropole der Moderne in Europa." Ja, und eine schöne Ausstellung!

Hier ein Bild daraus:
Édouard Manet,  Die Eisenbahn, 1873  (Wikipedia)

„Die Leinwand zeigt eine Frau in Begleitung eines Mädchens (Modell stand die Tochter von Alphonse Hirsch) vor dem Bahnhof Gare Saint-Lazare. Während die Frau sinnierend aus dem Bild blickt, wendet sich das Kind den Ereignissen jenseits des Gitters zu, das die Szene in Vorder- und Hintergrund unterteilt. Jenseits des Gitters sind die Dampfwolken einer vorbeifahrenden Eisenbahn und die Fassade eines Hauses zu sehen. Juliet Wilson-Bareau gelang der Nachweis, dass es sich bei dem Haus um jenes handelt, in dem Manet seit Juli 1872 eine Wohnung als Atelier angemietet hatte: Rue Saint-Pétersbourg Nr. 4, in der Nähe des Place de l'Europe. Im Schoß der Frau liegt ein schlafender Hund und ein geöffnetes Buch. Rechts vom Mädchen ist eine Traube zu sehen, die Conzen als Hinweis wertet, dass das Bild im Herbst entstand. Courthion weist darauf hin, dass der Blick auf die Bahngleise vom Haus Mallarmés (Rue de Rome), der mit Manet eng befreundet war, bis heute der gleiche geblieben ist.“ (Wikipedia)




Museum Folkwang heute 

Freitag, 14. Januar 2011

.. und nochmals - Bilder des Tages


"Respekt ist die Kunst, den
Menschen zu achten, auch
wenn er ganz anders ist als
wir selbst." 
           aus einem Kalenderblatt von heute.





Montag, 10. Januar 2011

Hochwasser in Bonn


"Zu Lebzeiten wirklich zu leben, ist eine gute Idee."
aus einem Kalenderblatt von heute

Bilder: Rhein heute in Bad Godesberg




Sonntag, 9. Januar 2011

Tenir debout et demain

Der Himmel bei Sonnenuntergang (o.) und Mondaufgang (u.) heute


Songtext -  "Demain" aus der CD “Mademoiselle” von Barry

Prendre l'air, parler à quelqu'un
Avoir l'air d'aller plutôt bien
Déjeuner, y penser au moins
Tenir, tenir, tenir debout et demain
Décoller de mon traversin
Faire une liste de trucs qui vont bien
M'y tenir, essayer au moins
Tenir, tenir, tenir debout et demain
Prendre un thé, et puis prendre un bain
Me coiffer, essayer au moins
Balancer tout ces vieux machins
Tenir, tenir, tenir debout et demain

Plus de chocs, et plus de prières
Moins de clopes, plus de somnifères
Refaire la chose que je préfère
Tenir, tenir, tenir debout et demain
Appeler quelqu'un qui m'aime bien
L'étonner, changer de refrain
L'inviter, manger plus ou moins
Tenir, tenir, tenir debout et demain
Mettre une robe, saluer le voisin
Essayer de plaire à quelqu'un
M'amuser de tout et de rien
Tenir, tenir, tenir debout et demain

Prendre l'air, parler à quelqu'un
Avoir l'air d'aller plutôt bien
Déjeuner, y penser au moins
Tenir, tenir, tenir debout et demain

Sonntag, 2. Januar 2011

Was in deiner Macht steht mit Freiheit gebrauchen - korzystać z tego swobodnie, co jest zawisłe od ciebie

Bild: Wikipedia - Marc Aurel Glyptothek Munich

 
"Entweder vermögen die Götter nichts, oder sie vermögen etwas. Wenn sie nun nichts vermögen, warum betest du?  Vermögen sie aber etwas,  warum flehst du sie nicht, statt um Abwendung dieses oder jenes Übels oder um Verleihung diese oder jenes Gutes, vielmehr um die Gabe an, nichts von alledem zu fürchten oder zu begehren oder darüber zu trauern. Denn wenn sie überhaupt den Menschen zu helfen vermögen, so können sie ihn auch dazu verhelfen. Aber, vielleicht entgegnest du, das haben die Götter in meine Macht gestellt. Nun, ist es da nicht besser, das, was in deiner Macht steht mit Freiheit zu gebrauchen als zu dem, was nicht in deiner Macht steht mit sklavischer Erniedrigung dich hinreißen zu lassen?
Wer hat dir denn aber gesagt, das die Götter uns in dem, was von uns abhängt, nicht beistehen?
Fange doch nun einmal an, um solche Dinge zu beten und du wirst sehen:
Der fleht: Wie komme ich doch zu dem Genusse jener Geliebten?
Du:         Wie entreiße ich mich dem Verlangen danach?
Der:     Wie fange ich’s an, um von jenem Übel frei zu werden?
Du:      Wie fange ich’s an, um der Befreiung davon nicht zu bedürfen?
Ein anderer: Was ist zu tun, dass ich mein Söhnchen nicht verliere?
Du:              Was ist zu tun, dass ich seinen Verlust nicht fürchte?
Mit einem Worte : Gib allen deinen Gebeten eine solche Richtung und du wirst sehen, was geschieht!"

Marc Aurel frei dem Hörbuch des Verlages C.H.Beck: Marc Aurel - Wege zu sich selbst, Nr. 61

""""----""""
 Marek Aureliusz
"Albo żadnej władzy nie mają bogowie, albo mają. Jeżeli więc nie mają, po co się modlisz? A jeżeli mają, czemuż się raczej nie modlisz o ten ich dar, byś nie czuł strachu przed niczym, nie pożądał niczego, byś nie czuł przykrości z jakiegokolwiek powodu, niż o to, aby czegoś takiego doznać lub czegoś nie doznać? Bo jeżeli w ogóle mają moc udzielania pomocy ludziom, to i w tym kierunku jej użyczyć mogą. Ale może mi odpowiesz: bogowie uczynili to zawisłym ode mnie. To czy nie lepiej korzystać z tego swobodnie, co jest zawisłe od ciebie, niż jak niewolnik, w poniżeniu gonić za tym, co od ciebie nie zawisło?

A któż ci powiedział, że bogowie nie użyczają nam swej pomocy i w tych sprawach, które od nas zawisły?

Zacznij więc o to się modlić, a zobaczysz.

Ten modli się:      jakbym mógł się przespać z tą kobietą! 
A ty módl się:      obym nie pragnął jej miłości!

Inny:                    jak się pozbędę tamtego! 
A ty:                    obym nie czuł potrzeby pozbycia się go!

Inny:                    obym dziecka nie stracił! 
A ty:                    obym się nie lękał straty!
W ogóle tak się módl, a zobaczysz skutek."


Marek Aureliusz, Rozmyślania, księga IX, Nr. 40
Przekład: Marian Reiter
 

Samstag, 1. Januar 2011

Zeit vergeht – Zeit kommt

Paul Adolf Seehaus, Kessenich bei Bonn, 1913
"Der geistige Stillstand oder Fortschritt hat nichts zu tun mit der in der Vergangenheit schon geleisteten Arbeit. Das geistige Leben ist etwas Überzeitliches und darum immer Gegenwärtiges und kann nur an der Gegenwart gemessen werden.“
Konfuzius, Die Lehren des Konfuzius

„Wie schnell doch alles entschwindet! In der Welt die Menschen selbst, im Lauf der Zeit ihr Gedächtnis!“
Marc Aurel

„Allem stimme ich zu, was mit dir, o Kosmos, übereinstimmt.
 Nichts kommt mir zu früh oder zu spät, was dir zur rechten Zeit kommt.“
Marc Aurel

„Was ihr den Geist der Zeiten heißt,
Das ist im Grund der Herren eigner Geist,
In dem die Zeiten sich bespiegeln.“
Johann Wolfgang von Goethe

"Das Alte stürzt, es ändert sich die Zeit,
Und neues Leben blüht aus den Ruinen.“
Friedrich Schiller, Wilhelm Tell

"Die Gegenwart allein ist wahr und wirklich: sie ist die real erfüllte Zeit, und ausschließlich in ihr liegt unser Dasein.“
Arthur Schopenhauer, Aphorismen zur Lebensweisheit

"Wenn die Zeit kommt, in der man könnte, ist die vorüber, in der man kann.“
Marie von Ebner-Eschenbach, Aphorismen

Zum Thema Zeit bei Niklas Luhmann:
Zeit wird verstanden als Leistung der Systeme, sie ist nicht von vornherein gegeben! Luhmann fragt nach der Funktion der Zeit: Zeit ist Problemlösung für Systeme, sie schreibt sich in die Dimensionen Aktualität u. Potentialität (Sinndimensionen) ein. In komplexen Systemen entsteht durch Zeit: Selektionszwang > die Beobachtung der Welt mit Hilfe der Differenz 'Irreversibel – Reversibel' erzeugt Handlungsbedarf 'wenn nicht jetzt, dann nie mehr!' “