Montag, 7. Juli 2008

Georg Christoph Lichtenberg, Ober-Ramstadt

07.07. – Heute der Namenstag des Monats! Dzś są imieniny miesiąca!

Laut Wikipedia:
"Georg Christoph Lichtenberg (* 1. Juli 1742 in Ober-Ramstadt bei Darmstadt; † 24. Februar 1799 in Göttingen) war ein deutscher Schriftsteller und der erste deutsche Professor für Experimentalphysik. Lichtenberg ist der Begründer des deutschsprachigen Aphorismus.“

"Der Weisheit erster Schritt ist: alles anzuklagen, Der letzte: sich mit allem zu vertragen."

Auch auf Polnisch zu finden unter:

http://pl.wikiquote.org/wiki/Georg_Christoph_Lichtenberg

"Georg Christoph Lichtenberg 1742–1799), niemiecki satyryk, aforysta i krytyk sztuki”
(co nieco mało als za to jego aforyzmy w obfitości)

„Pierwszy krok do mądrości – wszystko oskarżać, ostatni – pogodzić się ze wszystkim.”

„Żyjemy w świecie, w którym jeden wariat tworzy wielu wariatów, lecz jeden rozsądny człowiek tylko niewielu rozsądnych.”

Lichtenberg-Gesellschaft tagte zum einunddreißigsten Mal („im Namen Lichtenbergs an der Schinttstelle von Literatur, Wissenschaft und Philosophie“) vom 4.07 bis 6.07. in Ober-Ramstadt unter dem Motto: Polyp, Kautschuk, Dampfmaschine - Die Faszination des Neuen im Zeitalter Lichtenbergs.

http://www.lichtenberg-gesellschaft.de/gcl_start.html

Ich durfte zum dritten Mal dabei sein, den Vorträgern und der Diskussionen zuhören, etwas lernen, und zum zweiten Mal Ober-Ramstadt und die malerische, lerchen- und wildkirschbäumereiche Umgebung im Hochsommer erleben!

Ein passendes Gedicht von Wolf Doleys:

„Ober-Ramstadt

Hingestreut in ein weites Tal des Odenwalds
macht es nicht viel her
kleine, zweistöckige Häuser stehen in langen Reihen
das kleine Flüßchen
kaum dem Bach entwachsen
trieb früher eine Mühle
Fachwerkkulisse eines Restaurants heute
oben, über der Kargheit, die Kirche
der Friedhof darum
wuchs in Weiterungen
seit Lichtenbergs Vater
das alte Rathaus baute
gegenüber dem eigenen Pfarrhaus
stattlich und dreistöckig
das Rathaus kaum größer
aber etwas
niedriger gelegen
die untere Spitze
des magischen Dreiecks
von Kirche, Pfarrhaus und Magistrat
das den Sohn einführte in
Geometrie und Perspektivität
wer nach oben blicke
sehe anders
als nach vorn
oder hinunter
wo manches Bruchsteinhaus
heute leer steht
ein Stift gab es hier nicht
in dem man Hegel, Hölderlin und Waiblinger begegnete
die Bruchsteine auflesend
ging der Blick nach unten
prüfend
die unregelmäßigen Kanten
das Detail im Auge
wie sich ein krummer Stein füge zum anderen
so wuchs nichts zu hoch
und glatt ging das nicht
manche Mauer bauchte und verwuchs
aber bestand
die Jahrhunderte
die splittrige Oberfläche
mit den scharfen Kanten
den Meisen zum Anflug
die Sperlinge bevorzugen den Liguster
an der Gesamtschule
daß sie seinen Namen trägt
hat er nicht verdient“

Fragen? Mehr? http://wolfdoleys.blogspot.com/

1 Kommentar:

Doleys hat gesagt…

Jeder ihr Sudelbuch! Schön!