Bereits Goethe wies im Faust darauf hin dass: „Zum Gelde drängt, am Gelde hängt doch alles.“
"Nach Golde drängt,
Am Golde hängt
Doch alles. Ach wir Armen!“
Faust I, 2802-2804
Prof. Dr. Stefan Hradil:
Tele-Akademie - Ein Studium generale im SWR Fernsehen
Ein Interessanter, informativer Vortrag mit vielen bildhaft dargestellten Daten aus den letzten Jahren.
„Nach jahrzehntelangem Wachsen schrumpft seit einigen Jahren die Mittelschicht in Deutschland. Es gibt immer mehr Bezieher von Niedrigeinkommen einerseits und von hohen Einkommen andererseits. Selbst die qualifizierten Dienstleistungsmittelschichten wachsen nicht mehr. In der gesellschaftlichen Mitte nehmen die Aufstiegschancen zu, es steigen aber auch die Abstiegsrisiken. Die Arbeitsbedingungen werden härter. Die Ängste wachsen. Die eigenen Einkommen gelten als immer weniger gerecht. Vor allem die Steuern und Abgaben erscheinen zu hoch. Die Situation der Mittelschicht wird also unsicherer. Was ist zu tun? Umverteilungs- und Sicherungsmaßnahmen wirken nur kurzfristig. Nachhaltig verändern lassen sich die problematischen Entwicklungen vor allem durch mehr Bildung und Weiterbildung, die insbesondere bildungsfernen Milieus mehr Chancen gibt“
In einer Gesellschaft, wo alle hungern, gibt es keine Armut. Paradox? Durchaus nicht! Dieses resultiert aus der Definition des Begriffs!
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