Sichtbare Zellschäden nach Alkoholgenuss
Drei Gläser Bier oder zwei Gläser Wein, was etwa 0,5 Promille im Blut entspricht, verursachen zellschädigende Effekte im Gehirn, die leicht nachweisbar, aber bei diesen Alkoholmengen noch reversibel sind. Das haben Radiologen um Armin Biller vom Universitätsklinikum Heidelberg gezeigt. Im "Journal of Cerebral Blood Flow and Metabolism" berichten sie, welche Veränderungen sich mit der Magnetresonanzspektroskopie bei jungen Frauen und Männern mit steigendem Alkoholgenuss zeigen. Rasch schaltet der Stoffwechsel zur Energiegewinnung von Glukose auf Alkohol um. Bei höherer Dosis verschwanden schützende Moleküle wie Kreatin, Aspartat und Cholin, das die Wände der Nervenzellen schützt.
Text: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10.06.2009, Nr. 132, S. N1
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