Samstag, 27. Dezember 2008

Reform der Verfassung; Rafał Blechacz, Klavier

Von Misstrauen geprägt
Polen debattiert über eine Reform seiner Verfassung / Von Konrad Schuller

Warschau, im Dezember

In Polen hat Präsident Lech Kaczyński in den vergangenen Wochen Rückzugsgefechte geführt. Seine nationalkonservative Partei „Recht und Gerechtigkeit“ (PiS – Prawo i Sprawiedliwość), die in der Regierungszeit seines Zwillingsbruders Jaroslaw zwischen 2005 und 2007 das Land in eine rechtspatriotische „Vierte Republik“ verwandeln wollte, ha vor einem Jahr ihre Mehrheit eingebüßt, der Bruder verlor das Amt des Ministerpräsidenten, und die rechtsliberale Konkurrenz, die „Bürgerplattform“ (Platforma Obywatelska) Donald Tusks, erreicht heute in Umfragen bis zu 60 Prozent Zustimmung.

Angesichts schwindenden Rückhalts hat der Präsident zuletzt seinen Einfluss durch sein schärfstes Instrument zu wahren versucht: das Vetorecht, das ihm erlaubt, fast alle von Parlament beschlossenen Gesetze zurückzuweisen. Insgesamt zwölfmal hat er dieses Recht im zu Ende gehenden Jahr genutzt, wenn es auch Ministerpräsiden Tusk in einigen Fällen gelungen ist, mit den Stimmen der oppositionellen Linken jenen 60-Prozen-Mehrheit i Parlament zu mobilisieren, die nötig ist, um ein Präsidentenveto zu überstimmen. In der vergangenen Woche hat Tusk auf diese Weise zwar die Rationalisierung des Rentenrechts durchsetzen können, ein Kernprojekt seines marktliberalen Programms; ein anderes Vorhaben, die Reform des Gesundheitswesens, aber blieb auf der Strecke. Tusks Regierung ist damit durch das Einspruchsrecht des Präsidenten partiell gelähmt.

Die polnische Verfassung von 1997, geschaffenen der von Misstrauen und Machtrivalität geprägten Atmosphäre des ersten Wendejahrzehnts, trägt deutlich die Spuren ungelöster Konflikte. Die Verfassungsväter haben sich seinerzeit nicht entschließen können, die Macht eindeutig dem einen oder anderen Verfassungsorgan zuzuweisen. Stattdessen durchzieht die ungeklärte Konkurrenz zwischen Regierung und Präsident das gesamte konstitutionelle System. Der Präsident ist Oberbefehlshaber der Streitkräfte, aber die Regierung ist zuständig für Verteidigungspolitik; der Präsiden vertritt die Republik nach außen aber die Regierung regelt die auswärtigen Angelegenheiten. Generäle und Botschafter können nur im Konsens ernannt werden. In der Praxis des vergangenen Jahres hat das dazu geführt, dass militärische und diplomatische Spitzenpositionen über Monate unbesetzt blieben. Die Blockade des Systems ist kaum zu überwinden, weil der Präsident das Parlament zwar über das Veto paralysieren kann, aber (andres als etwa der Präsiden Freiunkreichs) nur in sehr begrenzten Fällen das Recht hat, es aufzulösen. Der Konflikt zwischen Ministerpräsident und Präsident hat dabei zuletzt so skurrile Folgen gehabt wie den verbissenen Kampf Tusks und Kaczyńskis um den Gebrauch der regierungseigenen Flugzeuge, meist bejahrter, rot-weiß gestrichener sowjetischer Tupolews. Wenn sich die beiden – wie zuletzt Anfang Dezember – wieder einmal nicht einigen können, wer Polen auf Gipfeltreffen der Europäischen Union vertreten darf, und deshalb gemeinsam anreisen, bewegt keine Frage die Nation intensiver als die, wer von ihnen nun das Recht habe, am Brüsseler Verhandlungstisch die Sprechanlage zu nutzen, wenn die EU-Präsidentschaft Polen das Wort zuweist. Zuletzt neigten Verfassungsexperten zu der Annahme, derjenige dürfe dann sprechen, dessen Zeigefinger am schnellsten zum Stromschalter zucke.

Das dieser Zustand ebenso schädlich wie beschämend ist, bestreitet in der polnischen Gesellschaft und Politik kaum jemand. Die beiden Zeitungen, die am deutlichsten die verfeindeten Hauptlager der polnische Politik vertreten, die liberale „Gazeta Wyborcza“ und die konservative „Rzeczpospoita“, fordern in ihren Leitartikeln schon seit längerer Zeit einmütig eine Veränderung, und auch in den politischen Eliten herrscht im Prinzip Einigkeit. Donald Tusk, der von den präsidialen Veto gebeutelte Ministerpräsident, hat den jetzigen Zustand mit dem verderblichen „Liberum Veto“ in der polnischen Adelsrepublik des achtzehnten Jahrhunderts verglichen, als das totale Konsensprinzip im Adelsparlament, dem Sejm, zur Lähmung des Staates führte, und Polen schließlich zum leiten Opfer seiner teilungsgierigen Nachbarn Preußen Russland und Österreich machte.

Tusk verlang t deshalb seit langem, die Verfassung zu ändern und entweder dem Präsidenten oder dem Regierungschef genug Kompetenzen zu geben, um das Land verantwortlich zu führen. Welche der beiden Möglichkeiten genutzt wird, ist ihm dabei nach seiner eigenen Aussage gleichgültig – entscheidend sei nur, die Handlungsfähigkeit der Demokratie wiederherzustellen. „Lassen Sie uns gemeinsam beschließen, das der, welcher Wahlen gewinnt, auch regiert“, ist Tusks ceterum censeo.

Auch das nationalkonservative Lager der Brüder Kaczyński, ohne das die notwendige Zweidrittelmehrheit für eine Straffung der Verfassung gegenwärtig nicht möglich ist, hat immer wieder Reformen verlangt. Ihr altes Projekt einer „Vierten Republik“ als Nachfolgerin der angeblich völlig verkommenen, von ausländischen Agenten und Kommunisten unterwanderten Demokratie von 1989 sah unter anderem einen „starken Präsidenten“ vor, der anders als heute das Recht haben sollten, die Wahl des Ministerpräsidenten entscheidend zu beeinflussen und dessen Veto noch schwerer zu überstimmen wäre als heute. Nach dem Modell der Zwillinge wäre die auch von Tusk verlangte Eindeutigkeit er Kompetenzverteilung in Gestalt eine klaren Präsidialrepublik verwirklicht gewesen. Aber auch die Partei der Brüder Kaczyński ist dabei anscheinend nicht völlig festgelegt auf die präsidiale Option. Der Sprecher der Präsidentenfraktion im Parlament jedenfalls hat einmal gesagt, man sei bereit, auch über die Variante einer parlamentarischen „Kanzlerdemokratie“ zu reden.

Dennoch hat weder die Regierung Tusk noch die nationalkonservative Rechte bisher versucht, aus dieser prinzipiellen Einigkeit im Ansatz einen konkreten Reformkonsens zu schieden. Die Ursache dieser Untätigkeit liegt möglicherweise in den taktischen Erfordernissen der nächsten Jahre. Im Jahr 2010 stehen in Polen die nächsten Präsidentenwahlen an, und Tusk hat sich noch nicht endgültig festgelegt, ob er dann Ministerpräsident bleiben oder gegen Kaczyński antreten will. Alles spricht zwar gegenwärtig dafür, dass er den Kampf gegen seine alten Rivalen aufnehmen wird, doch die letzte Entscheidung hat er sich offengehalten – wohl auch , um eventuellen Konkurrenten im Unklaren zu lassen. Außerdem möchte Tusk möglicherweise vor eine konstitutionellen Reform erst den von manchen erwarteten Zerfall der Kaczyński-Partei abwarten. Dann, so lautet eines der kursierenden Kalkülen, könnte er ohne die lästige Mitsprache seiner Intimfeinde Polens nächste Verfassung entwerfen.

Text: F.A.Z., Nr. 301, vom 24.12.2008, Seite 10


1. Bach. Italiaans concert BWV971.
2. Debussy. Estampes.
3. Chopin. Twee nocturnes opus 62.
4. Chopin. Sonate in b opus 58.

Rafal Blechacz, piano.
Opname van een concert gegeven op 15-8-2008 in het Mozarteum te Salzburg.

(http://www.radio4.nl/page/gids/ und http://www.radio4.nl/page/live/breedband)

Dienstag, 23. Dezember 2008

Komplimente – Männer wollen Anerkennung, Frauen Verehrung

Komplimente sind die beste Möglichkeit, seine Zuneigung mitzuteilen und die Anziehung zu steigern. Allerdings machen Männer oft den Fehler, einer Frau ein Kompliment zu machen das sie selbst gerne hören würden. Ebenso ist Frauen oft nicht klar, wie man einem Mann Komplimente macht. Auf eine einfache Formel gebracht, könnte man sagen dass Männer Anerkennung wollen, Frauen dagegen Verehrung.

Auf dem Mars fühlt man sich am meisten geschmeichelt, wenn die eigenen Taten und Entscheidungen anerkannt und gewürdigt werden.

Auf der Venus fühlt man sich am meisten angesprochen, wenn ein Kompliment an die Frau persönlich gerichtet ist. Weil aber Männer gerne Anerkennung für das bekommen, was sie tun, verhalten sie sich Frauen gegenüber ebenso. Sie sprechen sie nicht direkt an und verpassen dadurch die Gelegenheit, sie spüren zu lassen, dass sie sich zu ihr hingezogen fühlen.

Statt sich darauf zu konzentrieren, was sie tut, sollte er mehr darauf achten, sie direkt mit positiven Adjektiven und Substantiven zu beschreiben. Natürlich der er sich auch darüber äußern, was sie für ihn getan hat, aber er sollte immer auch etwas über ihre Person sagen.

Für eine Frau ist es sehr wichtig, wie ein Mann sie sieht und welche Komplimente er ihr macht. Sie fühlt sich am stärksten zu einem Mann hingezogen, der ihr seine Kompliment persönlich und direkt macht. Ein Mann dagegen ist am stärksten von einer Frau gefesselt, wenn ihre Kompliment weniger direkt sind und mehr ihre Reaktion auf das zum Ausdruck bringen, was er gesagt, beschlossen oder für sie getan hat.

Betrachten wir diesen Unterschied einmal näher.

Indirekte Komplimente // Direkte Komplimente
(an Männer zu richten) // (an Frau zu richten)

„Ich genieße es sehr.“ // „Du bist wunderbar.“
„Ich habe mich köstlich amüsiert.“ // „Du bist so amüsant.“
„Dieses Restaurant ist phantastisch.“ // „Du bist eine phantastische Köchin.“
„Ich genieße es, mit dir zu reden.“ // „Du bist so interessant.“
„Ich bin so gerne bei dir.“ // „Man fühlt sich sehr wohl bei dir.“

Ein Mann fühlt sich geschmeichelt, wenn einer Frau sein Auto, seine Stereoanlage oder der Fußballclub gefällt, dessen Fan er ist. Eine Frau fühlt sich geschmeichelt wenn sie das Gefühl hat als Person wahrgenommen und verehrt zu werden.

Eine andere Möglichkeit, wie eine Frau einem Mann ein indirektes Kompliment machen kann, ist der Dank für etwas, was er für sie getan hat. Indem sie ihm sagt, wie sehr ihr der Film, das Theaterstück, der Liederabend, das Essen, die Einrichtung, der Service, das Wetter gefallen habe, spricht sie ihm dafür indirekten Dank aus, weil er das Gefühl hat, ihr dies alles geboten zu haben. Wenn er ihr Blumen bringt, dann freut er sich am meisten darüber, wie sie sich lobend über die Blumen äußert.

Wenn ein Mann einer Frau direkte Komplimente macht, gibt ehr dies die Gewissheit, dass sie geliebt und geachtet wird. Sie gewinnt dadurch einen direkteren Zugang zu sich selbst und ihren Gefühlen bezüglich des betreffenden Mannes; sie schmilzt dahin und wird offener und empfänglicher.

Persönliche Komplimente sind positive Beobachtungen, Dinge, die einem Mann an ihr auffallen wenn er sie betrachtet und bewusst wahrnimmt.

Textausschnitte aus „Mars sucht Venus, Venus sucht Mars“ von John Gray

Dienstag, 16. Dezember 2008

Der Winter

Die Pelzkappe voll mit schneeigen
Tupfen,

behäng' ich die Bäume mit hellem
Kristall.

Ich bringe die Weihnacht und bringe
den Schnupfen,

Silvester und Halsweh
und Karneval.

Ich komme mit Schlitten aus Nord
und Nord-Ost.

Gestatten Sie: Winter.
Mit Vornamen:
Frost.

Mascha Kaléko

Mittwoch, 10. Dezember 2008

Olivier Messiaen, Vogelstimmen

"Ich bin besonders den Farben zugewandt, und in unserer Zeit ist die Musik, sogar sehr schöne Musik, entweder schwarz, weiß oder grau, aber nicht farbig."


Olivier Eugène Prosper Charles Messiaen
10.12.1908 - 27.04.1992

Er hat das Unmögliche gedacht und damit ein musikalisches Werk von einzigartiger Größe und Vielfalt geschaffen. Olivier Messiaen ließ in seiner Musik Vogelstimmen und indische Rhythmen erklingen, er integrierte den süßen Klang der elektronischen Ondes Martenot in seine Orchesterstücke und versuchte die Unendlichkeit des Sternenhimmels musikalisch einzufangen.

Messiaen hat daraus seinen ganz unverwechselbaren Stil kreiert. Vom "Quatuor pour la fin du temps" und der "Turangalîla-Symphonie" über die großen Klavier-, Orgel- und Orchesterwerke bis hin zu seiner monumentalen Oper "Saint François d'Assise" sind fast alle Werke Messiaens zu Klassikern der Moderne geworden, die im Konzertsaal ebenso heimisch sind wie in den Diskographien.

Außerdem war Messiaen ein gesuchter Lehrer, und einige der wichtigsten Komponisten des 20. Jahrhunderts waren seine Schüler, etwa Pierre Boulez, Karlheinz Stockhausen und Iannis Xenakis.


Interessantes auch unter: http://theodor-frey.de/messiaen.htm

Vogelstimmen

Der Warnruf der Amseln ist angeboren, und Bussarde als Nicht-Singvögel haben ein sehr begrenztes Repertoire von Lauten zur Verfügung. Neue Töne wird man in dieser speziellen Anordnung also nicht vernehmen können.

Das steht auf den ersten Blick im krassen Widerspruch zur Behauptung des Komponisten und hochbegabten Hobby-Ornithologen Olivier Messiaen (1908 bis 1992), nach der Vögel nicht nur die größten Musiker unseres Planeten sind, sondern auch Komponisten und damit schaffende Künstler.

Doch Messiaen, der am kommenden Mittwoch 100 Jahre alt geworden wäre, ist keineswegs der Erste, der den Vögeln einen bedeutenden Platz in der menschlichen Kunst einräumt und sie als unsere Vorbilder oder sogar Lehrer bezeichnet. Der griechische Philosoph Demokrit glaubte, wir hätten das Singen dem Schwan und der Nachtigall abgelauscht, moderne Komponisten wie Heinz Tiessen haben mit Entschiedenheit das Kompositionstalent von Singvögeln hervorgehoben. Und Messiaens Zeitgenosse Gottfried Benn behauptete gar, dass es Schwalben waren, die ihm den Rhythmus und die Themen seiner Lyrik vorgesungen hätten.

Text: FAZ

http://www.faz.net/s/Rub80665A3C1FA14FB9967DBF46652868E9/Doc~E904F5FFCA631484287529F0082BF84E2~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Vogelstimmen (Pirol, Teichrohrsänger, Rotkehlchen, Mäusebussard, Brachvogel, Amsel) kann man sich auch anhören unter:


http://www.faz.net/s/Rub80665A3C1FA14FB9967DBF46652868E9/Doc~E904F5FFCA631484287529F0082BF84E2~ATpl~Ecommon~SMed.html#75A4953FEBE54DF1A68DEBF6E0D576C2

Dienstag, 9. Dezember 2008

Wojciech Fangor


remains the only Polish artist to have had an individual exhibition at the Guggenheim Museum in New York

Wojciech Fangor - painter, graphic artist, sculptor, and co-creator of the Polish poster school - has shaped his artistic path around the concept of space and the light that emanates from it. His highly varied output is very accurately described by Magdalena Dabrowski, American art critic and curator at New York's Museum of Modern Art: "Exploring colour, space and their manifold relationships as his fundamental means of expression, the artist evolved a unique visual language reflecting his artistic interests, discoveries and innovations. His very personal approach to form and the manner in which it was intended to affect viewers resembled much more closely the three-dimensional perception of sculptors or architects, than that of painters with their emphasis on the two-dimensional and the mimetic."

Wojciech Fangor (born 1922) studied painting under professors Tadeusz Pruszkowski and Felicjan Szczesny-Kowarski during World War II. He was awarded an arts degree and diploma by the Academy of Fine Arts in Warsaw in 1946. He was involved in the Socialist Realist current and created numerous Socialist Realist paintings (including Matka Koreanka / Korean Mother, Postacie / Figures) and posters. In the second half of the 1950s he began producing abstract paintings and became fascinated with the spatial relationships between them. His exhibition titled "Studium przestrzeni" / "A Study of Space" at the Salon "Nowej Kultury" / "New Culture" Salon in Warsaw (1958) was composed of twenty "optical" paintings of various formats arranged irregularly in the gallery. It proved a sensation, was dubbed an important artistic event, and is now considered to have been the first artistic "environment" ever created in Poland. In 1966 the artist immigrated to the United States. He became a leading representative of the up-and-coming Op-art movement. In his work he focused on issues of color and light. Showing light, its spectrum, the chromatic effects of its separation became Fangor's primary aim in his paintings. He produced canvasses composed of colored circles and waves. With pulsating, vibrating contours, his forms generated an impression of movement and various optical illusions. The artist exhibited at some of the world's most famous and prestigious galleries and museums and lectured at a number of notable American universities and colleges. Fangor remains the only Polish artist to have had an individual exhibition at the Guggenheim Museum in New York. In the 1970s the artist reverted to figurative art; however, space continues to play the primary role in his art. The faces and figures that appear in the artist's canvasses generate a singular emotional space. Fangor is interested in the mass media and the television image inspires much of his work. He has created a series of seemingly realistic images built of small dots that imitate electronic pixels. He is the author of numerous spatial arrangements as well as architectural and scenery designs. In 1989 Wojciech Fangor granted one hundred nine of his works to the Polish state (they were incorporated into the contemporary art collection of the Jacek Malczewski Museum in Radom). Ten years later the artist returned to Poland. He lives and works in an old mill he renovated himself, located in the town of Bledow, midway between Warsaw and Radom.

See also http://en.wikipedia.org/wiki/Wojciech_Fangor

Wyznacznikiem artystycznej drogi Wojciecha Fangora - malarza, grafika, rzeźbiarza, współtwórcy polskiej szkoły plakatu, stała się przestrzeń i emanujące z niej światło. Jego różnorodną twórczość trafnie scharakteryzowała Magdalena Dąbrowski, amerykański krytyk i kurator nowojorskiego Museum of Modern Art: "Kolor i przestrzeń oraz ich wzajemne relacje stanowiły podstawowe środki ekspresji artysty, dzięki którym stworzył swój własny język, odzwierciedlający jego artystyczne zainteresowania, poszukiwania i odkrycia. Właściwe dla niego postrzeganie formy i założone oddziaływanie jej na widza były zdecydowanie bardziej rzeźbiarsko-architektoniczne niż percepcja malarska."

Wojciech Fangor (rocznik 1922) w latach II wojny światowej uczył się malarstwa u prof. Tadeusza Pruszkowskiego i prof. Felicjana Szczęsnego-Kowarskiego. Dyplom ukończenia warszawskiej Akademii Sztuk Pięknych uzyskał w 1946 roku. Był zaangażowany w socrealizm; jest twórcą wielu socrealistycznych obrazów (m.in. Matka Koreanka, Postacie) i plakatów. W drugiej połowie lat 50. zaczął malować obrazy abstrakcyjne, pasjonować się zależnościami przestrzennymi występującymi między nimi. Jego wystawa Studium przestrzeni w warszawskim salonie "Nowej Kultury" (1958), zbudowana z 20 "optycznych" obrazów rożnych formatów rozmieszczonych nierównomiernie w przestrzeni galerii, wywołała sensację. Stała się wydarzeniem artystycznym, uznana została za pierwsze polskie environments. W 1966 roku artysta wyjechał na stałe do Stanów Zjednoczonych. Został czołowym przedstawicielem rodzącego się op-artu. W swoich pracach skupił się na problemach koloru i światła. Zasadniczym celem obrazów Fangora stało się ukazanie światła, jego widma, chromatycznych efektów jego rozszczepienia. Tworzył obrazy skomponowane z kolorowych kręgów i fal, o pulsujących, rozedrganych konturach, dających wrażenia ruchu, wzrokowych złudzeń.

Wystawiał w słynnych, prestiżowych galeriach i muzeach. Wykładał w kilku renomowanych uczelniach amerykańskich. Jest jedynym polskim artystą, który miał wystawę indywidualną w nowojorskim Guggenheim Museum. W latach 70. powrócił do figuracji. Nadal jednak główną rolę w jego sztuce odgrywa przestrzeń. Pojawiające się na płótnach artysty twarze, postacie tworzą szczególną przestrzeń emocjonalną. Interesuje się środkami masowego przekazu, inspiruje go obraz telewizyjny. Stworzył cykl pozornie realistycznych obrazów zbudowanych z drobnych plamek, naśladujących elektroniczne piksele. Jest autorem wielu aranżacji przestrzennych i architektonicznych, scenografii. W 1989 roku Wojciech Fangor podarował państwu polskiemu 109 swoich dzieł (znajdują się one w zbiorach sztuki współczesnej Muzeum im. Jacka Malczewskiego w Radomiu). Dziesięć lat później powrócił do kraju. Mieszka i tworzy w wyremontowanym przez siebie starym młynie w Błędowie, w połowie drogi między Warszawą a Radomiem.

Zobacz tak
że:
http://www.culture.pl/pl/culture/artykuly/os_fangor_wojciech
http://en.wikipedia.org/wiki/Wojciech_Fangor

Donnerstag, 4. Dezember 2008

Raiffeisendruckerei in Neuwied

Die Raiffeisendruckerei GmbH ist längst mehr als eine klassische Druckerei für den modernen Offset- und Digitaldruck. Die Raiffeisendruckerei ist Spezialistin für Kartensysteme der genossenschaftlichen Bankengruppe in Deutschland.

In enger Vernetzung mit dem Deutschen Genossenschafts-Verlag eG, Wiesbaden, und den Rechenzentralen im genossenschaftlichen FinanzVerbund stellt die Raiffeisendruckerei alle Debit- und Kreditkarten sowie Geldkarten und sonstige Wertkarten für die Genossenschaftsbanken her. Damit ist sie ein echtes Hightech-Unternehmen sowohl in der Fertigungstechnik als auch im Datenhandling.

mehr unter: http://www.raiffeisendruckerei.de/

Neuwied ist eine große kreisangehörige Stadt im Norden von Rheinland-Pfalz. Die Kreisstadt des Landkreises Neuwied liegt etwa zehn Kilometer nordwestlich von Koblenz am rechten Rheinufer an der Mündung des im Westerwald entspringenden Flusses Wied.

1653 gegründet, war Neuwied im ausgehenden 17. Jahrhundert eine der ersten Freistätten für Religionsflüchtlinge in Deutschland und entwickelte sich seit Mitte des 18. Jahrhunderts zu einer der frühesten Industriestädte des Landes. Religiöse Vielfalt und Industrialisierung prägen die rund 65.000 Einwohner zählende Stadt bis heute.

Neuwied liegt am rechten Ufer des Rheins, am Fuß des Westerwalds, in Höhe der Mündung des Flusses Wied. Im Gegensatz zu den sonst schmalen Tälern des Mittelrheins weichen die Berghänge im Neuwieder Becken einige Kilometer zurück. (Wikipedia)

Mittwoch, 3. Dezember 2008

China. Erinnerung und Identität

"Podiumsdiskussion im Rahmen des Diskussionsforums Geisteswissenschaft im Dialog, eines gemeinsamen Projekts der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften und der Leibniz-Gemeinschaft.

China - in unserer Vorstellung scheint dieses Land auseinander zu fallen: Bilder einer jahrtausendealten, reichen Kultur und Bilder einer hypermodernen Gegenwart, ländlicher Armut und eines mehr als umstrittenen politischen Zugriffs treten, scheinbar unvermittelt, nebeneinander.

Gerade vor dem Hintergrund einer rasanten wirtschaftlichen und sozialen, von vielen Widersprüchen geprägten Entwicklung wird aber die Frage nach der eigenen Identität im globalen Zusammenhang in der chinesischen Gesellschaft brisant. Und für sie spielt die Integration von Vergangenheit und Gegenwart, der Umgang mit der Erinnerung, eine entscheidende Rolle.

Welchen Zugang zur chinesischen Kultur erschließt die Auseinandersetzung mit verschiedenen Epochen ihrer Vergangenheit, mit ihren Schätzen, mit den Brüchen und Widersprüchen in ihrer Entwicklung? Und was sagt der Umgang mit Kulturgut in China, mit seiner Erforschung und Bewahrung, über die Prozesse aus, in denen gegenwärtig Identität in China verhandelt wird? Wenn "Erinnerungspolitik" immer zugleich auch "Identitätspolitik" ist - durch welche Faktoren wird sie im zeitgenössischen China bestimmt? Welche Rolle spielen hier internationale Kooperationen?

Ausgehend von einem Forschungsprojekt zu "Buddhistischen Steinschriften in China" und einer deutsch-chinesischen Kooperation beim Kulturgüterschutz in Xi'an soll in dieser Diskussion der spannungsreiche Bogen von der Vergangenheit Chinas in seine Gegenwart geschlagen werden. Dazu laden wir Sie herzlich ein!

Es diskutieren:
- Prof. Dr. Lothar Ledderose (Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Heidelberger Akademie der Wissenschaften),
- Univ.-Doz. Dr. Falko Daim (Römisch-Germanisches Zentralmuseum Mainz, Österreichische Akademie der Wissenschaften) sowie
- Prof. Dr. Michael Lackner (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg).

Die Moderation hat Jari Grosse-Ruyken (Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn).

Die Podiumsdiskussion findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe Geisteswissenschaft im Dialog statt. Geisteswissenschaft im Dialog ist ein gemeinsames Projekt der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften und der Leibniz-Gemeinschaft und wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Schirmherrin ist die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Dr. Annette Schavan. Die Veranstaltungsreihe ist eingebunden in die Initiative Wissenschaft im Dialog."

Text: http://idw-online.de/pages/en/event25383

Fand heute im Kunstmuseum Bonn statt, es war interessant, obwohl relativ wenig informativ.

Dienstag, 25. November 2008

Apfelkuchen Eli

schnell, einfach, günstig und lecker


Zutaten:
Teig:
250 g. Mehl
3 Teelöffel Backpulver
50 g. Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
100 g. Butter (oder Margarine)
1 Eiweiß + ½ vom Eigelb

Außerdem:
½ vom Eigelb zum Bepinseln der Oberfläche
1 kg. Äpfel
ev. Rosinen und Zimt
ev. etwas Zucker wenn Äpfel nicht süß genug sind – nach Geschmack (bis etwa 75 g.)
etwas Paniermehl

Zubereitung:
Äpfel schälen, ohne Fett im Topf mit ganz wenig Wasser durchgaren, Zucker, ev. Rosinen (gewaschene) dazugeben. Abkühlen lassen.

Aus oben genannten Zutaten den Teig zubereiten. Zuerst alle mit den groben Rühreinsätzen eines Mixers gut verrühren, danach mit den Händen kneten bis der Teig fertig ist. Eventuell etwas Mehl oder einige Tropfen Milch oder Wasser dazugeben, falls zu feucht oder zu trocken sein sollte.

Den Teig in drei Portionen teilen: für den Boden, den Rand und die Abdeckung.

Eine Springform fetten, den Boden darauf legen, Rand dazu befestigen. Den Boden mit etwas Paniermehl bestreuen damit die eventuell noch in den Äpfeln gebliebene Feuchtigkeit aufgefangen sein könnte. Die Äpfel darauf verteilen mit zwei, drei Priesen (oder auch mehr) Zimt bestreuen (falls gewünscht), mit der ausgerollten dritten Portion des Teiges zudecken (es muss nicht ganz dicht gedeckt sein, es darf auch nur so draufliegen und falls es auseinender fällt ist es auch nicht schlimm). In die Abdeckung mit einer Gabel an mehreren Stellen einige Löcher einstechen und mit der Hälfte des Eigelbs bepinseln.

Im vorgeheizten mittelheißen (etwas 150 –180 Grad) Backoffen etwa 30 – 35 Minuten goldbraun backen.

Viel Freude beim Verzehren!

Sonntag, 23. November 2008

Epikur über die Natur des Alls

Epikur - Aus dem Brief an Herodotos

Was nun die Himmelskörper angeht, so dürfen wir keinesfalls glauben, dass ihre Bewegung und Drehung, ihre Verfinsterung, ihr Aufgang und Untergang sowie alles, was auf der gleichen Linie steht, durch das Walten eines Wesens entstanden sei das es angeordnet habe, es gegenwärtig in Ordnung halte und weiter halten werde, eines Wesens, das in vollster Glückseligkeit und Unvergänglichkeit verharre. Denn Werktätigkeit, Sorgen, Zorn und Liebe sind mit dem Begriff „Glückseligkeit“ nicht in Einklang zu bringen, sondern sie sind Äußerungen der Schwäche und der Frucht und bedürfen eines Nächsten. (...) So müssen wir denn annehmen, dass im Uranfang, als die Zusammenballungen so manche in sich entschlossen und die Welt entstand, auch diese Gesetzmäßigkeit und Regelmäßigkeit der Abläufe mitentstanden ist. (..)

Erkennen wir ferner: In diesen Dingen gibt es nicht vielerlei Möglichkeiten und auch nicht die Annahmen, es könnte sich auch anders verhalten; sondern mit unvergänglicher und glückseliger Wesenheit ist Uneinigkeit und Unruhe unvereinbar und dass sich dies so verhält, begreifen wir, wenn wir darüber nachdenken. (..)

Die hauptsächlichste Ursache für die Beunruhigung der Menschenseele - das müssen wir uns alle klarmachen – kommt aus dem Glauben, die himmlischen Wesenheiten seien glückselig und unvergänglich und besäßen doch zugleich Wollen und die Möglichkeit, zu handeln und etwas zu verursachen. Das aber ist doch mit ihrer Seligkeit unvereinbar. Die Beunruhigung wird weiter durch die von den Mythen erregte ängstliche Erwartung ewiger Schrecken genährt und auch durch die Furcht vor der mit dem Tode eintretenden Empfindungslosigkeit, als ob sie diese dann noch etwas anginge. Und in diese Unruhe geraten sie nicht einmal auf der Grundlage fester Anschauungen, sondern durch unvernünftige Vorstellungen. (...) Und in diese Unruhe geraten sie nicht einmal auf der Grundlage fester Anschauungen, sondern durch unvernünftige Vorstellungen. (...)

Daher müssen wir auf die gegenwärtigen Empfindungen und Wahrnehmungen unsere Augenmerk richten, und zwar als Glied der Gemeinschaft auf die gemeinsamen, als Einzelmensch auf die persönlichen und dies mit der äußersten Klarheit in der Beurteilung der Merkmale. Denn wenn wir darauf achten, werden wir die richtige Ursache unserer Beunruhigung und Furcht angeben und sie bannen können, indem wir die Ursache der Himmelserscheinungen und alles dessen was uns zustößt, erkennen. Vorgänge, die die übrigen Menschen in die Äußerste Furcht versetzen. (..)

Das sind, mein lieber Herodotos, die hauptsächlichsten Erkenntnisse über die Natur des Alls (...)

Alle die aber, die noch nicht vollkommen in die Lehrer eingedrungen sind, werden aus diesen Darlegungen auch ohne mündliche Unterweisung sich mit der Schnelle des Gedankens einen Überblick über das Wichtigste und damit Beruhigung der Seele verschaffen.

Samstag, 22. November 2008

Wachstum durch Krisen

Einige Worte über Krisen und Heilung – wohl gemerkt - aus weiblicher Sicht:

„Die Krise ist die Wurzel der Lebendigkeit. Die Krise ist die Geburtswehe der Liebe. In der Krise wartet die Chance. Eine überstandene Krise hinterlässt immer Spuren: Selbstvertrauen, Mut, Nähe, Lebendigkeit. Nach einer überstandenen Krise kennen wir uns besser. Müssen nicht mehr zweifeln. Wir wissen, dass wir es schaffen können. Wenn wir durch alle die Wellen, Herausforderungen und Stürme einer Partnerschaft schippern, wird unsere Beziehung immer intensiver, wir wachsen beide.

Menschen, die eine solche Reise durch die Partnerschaft hinter sich haben, erkennt man daran das es heiterer du stiller um sie wird. Sie wissen, dass das Leben voller Wachstumschancen ist, und gehen geduldig auf sie zu. Vor allem aber schmunzeln sie darüber, dass sie diese Chancen früher für Problemen hielten und vor ihnen wegrennen wollten.

Die große Herausforderung, um die es in Beziehungen geht, ist die Frage: Wie können wir Freiheit und Liebe, Tiefe und Heiterkeit bleichzeitig erfahren? Wie können wir akzeptieren und würdigen, dass der andere andres ist, und dabei trotzdem unsere emotionale Verbindung aufrechterhalten, ja sogar vertiefen? (...)

Wir alle haben mehr Angst vor der Liebe als vor irgendetwas sonst. Wir sterben lieber lebendig bevor wir uns trauen, das Risiko einzugehen, wahrhaft zu leben und zu lieben.

Immer wenn wir glauben, dass wir etwas brauchen, sagen wir indirekt, das wir schwach und unvollkommen sind. Jedes Mal, wenn wir entdecken, das wir etwas nicht mehr brauchen, wachsen unser Selbstwertgefühl und unsere Liebesfähigkeit, entsteht paradoxerweise Fülle. Das heißt, alles - von der Mutterbrust angefangen - was wir im Laufe des Lebens loslassen können, macht uns sicherer, wohlhabender und freirer. Wachstum heißt, dass wir Stück um Stück unsere Bedürftigkeit loslassen können und nicht, das wir ständig etwas Neues bekommen. (...)

Ich entdeckte (...) Dass jede Beziehung nur in ihrer Tiefe verstanden und gelebt werden will. Dass die Probleme in einer Beziehung nur für die Menschen, die in ihr leben als Aufforderungen verstanden werden müssen, sich selbst zu heilen. Dass Trennung keine Lösung ist, sondern nur eine Aufschub der Heilung.


Wenn wir genug Mut entwickeln, um einen radikalen Perspektivenwechsel in unserer Beziehung zu vollziehen, können wir uns in solchen Situationen eingestehen, das der Partner nicht die Ursache, sondern der Auslöser unserer Probleme ist. Wenn wir es schaffen, dann bei der Wahrnehmung und Heilung all dieser unangenehmen und ungeliebten Aspekte unserer selbst zu bleiben, tun wir unseren eigentlichen Job. Und indem wir uns so schonungslos und intensiv mit uns beschäftigen erleben wir mit unserem Partner immer neue Durchbrüche, eine sich vertiefende Liebe und für uns selbst immer neue Freiheiten du den Zuwachs neuer Kräfte. Heilen wir so unsere Partnerschaft, heilen darin automatisch unsere Kinder. Und heilen unsere Kinder, dann heilt unsere Gesellschaft. (...)“

Aus „Liebe dich selbst...“ von Eva-Maria Zurhorst

Donnerstag, 20. November 2008

Kiew

Kiew (ukrainisch Київ/Kyjiw; russisch Киев/Kijew) ist die Hauptstadt und größte Stadt der Ukraine sowie Verwaltungssitz des Oblast Kiew, dem sie jedoch nicht angehört. Sie liegt am bis hierhin für kleinere Seeschiffe befahrbaren Dnepr (ukrainisch: Dnipro/Дніпро) und hat 2.700.000 Einwohner, als Agglomeration 3.015.108 (Stand 1. Januar 2005). Die Universität wurde 1834 gegründet. Außerdem gibt es 99 Hochschulen, 25 Museen, ein Planetarium, Theater, botanische und zoologische Gärten. Aufgrund seiner vielen Kirchen und Klöster und seiner Bedeutung für die orthodoxe Christenheit wird Kiew seit dem Mittelalter als Jerusalem des Nordens bezeichnet (heute hört man häufiger Jerusalem des Ostens). Ferner wird Kiew aufgrund seiner geschichtlichen Rolle als Mutter aller russischen Städte bezeichnet. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs erhielt Kiew die Auszeichnung einer Heldenstadt.


Nach der offiziellen Volkszählung in der Ukraine lebten im Jahr 2001 in Kiew etwa 83 % Menschen ukrainischer und 13 % Menschen russischer Nationalität, wobei Menschen mit den gemischten russischen und ukrainischen Nationalitäten (das ist die Mehrheit) als Ukrainer gezählt wurden. Daneben gibt es noch kleine Minderheiten anderer Nationalitäten und Volksgruppen (Juden, Weißrussen, Polen, Armenier und andere).


Bei der öffentlichen Befragung 2005 haben insgesamt 64 % Ukrainisch und 34 % Russisch als ihre Muttersprache genannt. Die Sprachensituation Kiews hat sich im Laufe der Geschichte radikal verändert. Zur Zeit der Zaren und der Sowjetunion wurde das Ukrainische immer weiter vom Russischen verdrängt, in den 1980ern war Kiew fast ausschließlich russischsprachig. Nach dem Fall der Sowjetunion und seit der Unabhängigkeit der Ukraine ist jedoch wieder eine Tendenz zum Ukrainischen erkennbar, da es die Unterrichtssprache in den Schulen ist und viele Ukrainer, die ihre Eigenständigkeit gegenüber Russland betonen möchten, die ukrainische Sprache bevorzugen.


In Kiew sind Ministerien und Verwaltung, die Stahlindustrie, der Maschinenbau, der Flugzeugbau, die Chemieindustrie, die Nahrungs- und Genussmittelindustrie (Rozhen) und die Solarindustrie sowie weitere, wichtige Industrien oder Verwaltungen angesiedelt.


Kiew ist Anziehungspunkt für den Tourismus, wirtschaftliches Zentrum und neben Lemberg und Odessa kultureller Mittelpunkt des Landes. Kiew ist einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte Osteuropas als Schnittpunkt der Verkehrswege Istanbul/Athen-Sofia-Kiew-Minsk/Moskau und Westeuropa-Kaukasus. Außerdem hat Kiew einen Hafen am Dnepr.


Söhne und Töchter der Stadt:

  • Michail Bulgakow, russischer Schriftsteller
  • Zino Davidoff, ukrainisch-Schweizer Unternehmer
  • Ilja Ehrenburg, sowjetischer Schriftsteller und Journalist
  • Reinhold Glière, russischer Komponist
  • Edward Gottlieb, russisch-US-amerikanischer Unternehmer
  • Dmitri Grigorowitsch, sowjetischer Flugzeugkonstrukteur
  • Kasimir Malewitsch, russischer Maler aus Kiew der „futuristischen“ Malerei
  • Igor Markevitch, italienischer Komponist und Dirigent ukrainischer Herkunft
  • Jacob Marschak (1898–1977), US-amerikanischer Ökonom und Wissenschaftler
  • Golda Meïr, israelische Politikerin
  • Alexander Mossolow, russischer Komponist
  • Vaslav Nijinsky, polnisch-russischer Balletttänzer und Choreograph
  • Alexander Ostrowski (1893–1986), Schweiz. Mathematiker
  • Jewgeni Paton, ukrainischer Wissenschaftler und Erfinder des Lichtbogenschweissens
  • Rudolf Aloys Valerian Plank (1886–1973), deutscher Kälteforscher („Kältepapst“), Physiker
  • Manuel Saitzew (1885–1951), Schweizer Nationalökonom

Quelle: Wikipedia

Mittwoch, 12. November 2008

Erasmus von Rotterdam

Erasmus (Desiderius) von Rotterdam (* 27. Oktober 1465 [oder 1469] in Rotterdam; † 12. Juli 1536 in Basel) war ein bedeutender Gelehrter des europäischen Humanismus. Er war Theologe, Philosoph, Philologe und Autor zahlreicher Bücher.

Als kritischer Denker seiner Zeit zählte Erasmus zu den Wegbereitern der europäischen Aufklärung und wurde gleichermaßen von Spinoza, Rousseau, Voltaire, Kant, Goethe, Schopenhauer und Nietzsche geachtet. Stefan Zweig würdigte ihn in seiner Erasmus-Hommage:

Er war geboren als eine bindende oder, um mit Goethe zu sprechen, der ihm ähnlich war in der Ablehnung alles Extremen, eine „kommunikative Natur“. Jede gewaltsame Umwälzung, jeder „tumultus“, jeder trübe Massenzank widerstrebte für sein Gefühl dem klaren Wesen der Weltvernunft, der er als treuer und stiller Bote sich verpflichtet fühlte, und insbesondere der Krieg schien ihm, weil die größte und gewalttätigste Form der Austragung inneren Gegensatzes, unvereinbar mit einer moralisch denkenden Menschheit. Die seltene Kunst, Konflikte abzuschwächen durch gütiges Begreifen, Dumpfes zu klären, Verworrenes zu schlichten, Zerrissenes neu zu verweben und dem Abgesonderten höheren gemeinsamen Bezug zu geben, war die eigentliche Kraft seines geduldigen Genies, und mit Dankbarkeit nannten die Zeitgenossen diesen vielfach wirkenden Willen zur Verständigung schlechthin: „das Erasmische“!


Encomium Moriae, zu dt. Lob der Torheit (oder Narrheit) ist der Titel eines seiner bekanntesten Werke. Das Werk ist auch als "Laus stultitiae" bekannt.

„Es tut halt so sauwohl, keinen Verstand zu haben, dass die Sterblichen um Erlösung von allen möglichen Nöten lieber bitten, als um Befreiung von der Torheit.“

Quelle: Wikipedia;

Text des Werkes verfügbar unter:

http://www.pinselpark.org/philosophie/e/erasmus/torheit/torheit_01.html

Fünfhundert Jahre nachdem Erasmus mit “Lob der Torheit” eines der einflussreichsten Bücher der Geschichte schrieb, präsentiert das Museum Boijmans Van Beuningen in Rotterdam die groß angelegte Ausstellung „Bilder von Erasmus“. Vom 8. November 2008 bis zum 8. Februar 2009 wird die Frage beantwortet, warum man seinen Namen auch heute noch kennt. Exklusiv für die Schau hat der Louvre in Paris in einer seltenen Ausnahme das stolze Erasmus-Porträt von Hans Holbein dem Jüngeren ausgeliehen. Andere Werke aus u. a. New York, Madrid und London vervollständigen die Kollektion.

Schlagwörter wie Lehre und Erziehung, Krieg und Frieden sowie Kirche und Kunst werden in der Ausstellung anhand von Gemälden aus der Zeit erläutert. Porträts und persönliche Gegenstände zeigen den Mann hinter den Idealen. Die Zeichnungen, Gemälde und Kupferstiche spiegeln sehr deutlich das Gedankengut des Humanisten wieder und zeigen seinen Einfluss auf Kunst und Gesellschaft. „Bilder von Erasmus“ vereint Porträts, die von den besten Künstlern seiner Zeit stammen: Quinten Massys, Hans Holbein dem Jüngeren und Albrecht Dürer.

Quelle: http://www.herrenzimmer.de/547.html

Fremdenverkehrsamt Niederlande bittet eine Reise zu der Ausstellung an; unter:

http://www.reisen-in-die-geschichte.de/prg/090207_rot.htm

Dienstag, 11. November 2008

Nationalfeiertag in Polen - 90. Jubiläum der Unabhängigkeit


Nationalfeiertag.... alle Jahre wieder..
Heute vor 90 Jahren ist Polen nach 123 Jahren auf die Karte Europas zurückgekehrt.



11. November - Nationalfeiertag Polen

Polen trat der EU 1. Mai 2004 bei. Einst war es unter der Dynastie der Jagiellonen (1386-1572) ein Großreich im Osten Europas. Im Laufe der folgende Jahrhunderte nahm auf Grund innen- wie außenpolitischer Probleme die Stabilität des Reiches jedoch ab. Ende des 18. Jahrhunderts verlor Polen seine staatliche Eigenständigkeit. Die Ursache waren die so genannten drei Polnischen Teilungen von 1772, 1793 und 1795, als Österreich, Preußen und Russland den Staat Polen sukzessive unter sich aufteilten.

Im Zuge der Neuordnung Europas nach den napoleonischen Kriegen wurde durch den Wiener Kongress 1815 das Königreich Polen („Kongresspolen“) annähernd in den Grenzen, die vor den Teilungen bestanden, wieder hergestellt und mit Russland als dem Sieger über Napoleon in Personalunion verbunden. Zunächst besaß Polen weitgehende Autonomie, sank aber nach den großen Aufständen von 1830 und 1863 auf das Niveau einer russischen Provinz herab.

Im Ersten Weltkrieg gelang es dem Deutschen Reich und Österreich-Ungarn, große Teile Kongresspolens zu besetzen und zwei Generalgouvernements einzurichten, ein deutsches mit Verwaltungssitz in Warschau unter dem General Hans von Beseler und ein österreichisch-ungarisches mit Verwaltungssitz in Lublin unter dem General Karl Kuk. Beide Mächte beabsichtigten, wenn auch entsprechend der militärischen Lage wechselnd, nach Annexion nicht unbedeutender Teile ein neues Königreich Polen in enger Abhängigkeit vom Deutschen Reich und Österreich-Ungarn zu schaffen. Ein entsprechender Beschluss wurde im November 1916 in Warschau und Lublin verkündet, ohne dass ein König eingesetzt oder die Grenzen des Landes definiert worden wären – das so genannte „Regentschaftspolen“.

Verständlicherweise fand es bei der polnischen Bevölkerung keine uneingeschränkte Zustimmung, die noch geringer wurde, als das Deutsche Reich begann, polnische Arbeitslose zur Zwangsarbeit in Deutschland auszuheben. Eben solchen Unmut erregte das Bestreben, polnische Soldaten den jeweiligen Heeren einzuverleiben und ihnen die Eidesformel vorzuschreiben: „.... in gegenwärtigem Kriege treue Waffenbrüderschaft mit den Heeren Deutschlands und Österreich-Ungarns und der ihnen verbündeten Staaten zu halten".

Anfang 1917 konstituierte sich ein Staatsrat, dem auch General Jósef Pilsudski (1867-1935) angehörte, und eine Art Parlament. Pilsudski legte jedoch sein Mandat nach einem halben Jahr wegen Differenzen in militärischen Fragen nieder und wurde kurz darauf in Schutzhaft genommen und in Magdeburg interniert.

Anfang 1918 war es den Mittelmächten zwar gelungen, den Krieg an der Ostfront zu beenden, nachdem Russland infolge der Revolution vom Oktober 1917 aus dem Krieg ausschied und Rumänien besiegt war. Gleichzeitig verschlechterte sich die Situation im Westen zusehends, nachdem die USA unter Präsident Wilson in den Krieg eingetreten waren. Wilson befürwortete die Wiederherstellung der polnischen Souveränität. Im Oktober 1918 begann die Entwaffnung der deutschen und österreichischen Truppen in Polen.

Am 7. November wurde eine provisorische Regierung unter dem Sozialisten Ignacy Daszynski gebildet. Am 10. November kehrte Jósef Pilsudski aus der Haft in Magdeburg nach Warschau zurück. Dort wurde er von der Bevölkerung begeistert begrüßt und am 11. November mit Unterstützung der Armee und der provisorischen Regierung zum Staatschef erklärt.

Diesen Tag feiert Polen, das nach 123 Jahren erstmals wieder ein souveräner Staat wurde, als seinen Nationalfeiertag.

Die polnische Nationalhymne

„Noch ist Polen nicht verloren,
Solange wir leben.
Was uns fremde Übermacht nahm,
werden wir uns mit dem Säbel zurückholen.

Marsch, marsch, Dąbrowski,
Von Italien bis nach Polen.
Unter deiner Führung
Vereinen wir uns mit der Nation.

Wir werden Weichsel und Warthe durchschreiten,
Wir werden Polen sein,
Bonaparte gab uns vor,
Wie wir zu siegen haben.

Marsch, marsch, Dąbrowski …

Wie Czarniecki bis nach Posen
Nach der schwedischen Besetzung,
Zur Rettung des Vaterlands
Kehren wir übers Meer zurück.

Marsch, marsch, Dąbrowski …

Da spricht schon ein Vater zu seiner Barbara
Weinend:
"Höre nur, es heißt, dass die Unseren
Die Kesselpauken schlagen.“

entstand 1797 nach einem Text von Józef Rufin Wybicki (1747-1822) in Italien. Der Politiker und Schriftsteller emigrierte nach der Auflösung des polnischen Staates dorthin. Die Hymne hatte zunächst den Titel: „Lied der polnischen Legionen in Italien“ und wurde zu der Melodie einer bekannten Mazurka gesungen.

Der Held des Liedes, der polnische General Jan Henryk Dabrowski (1755-1818) wird als Nationalheld verehrt: Nach der Auflösung des polnischen Staates 1795 sammelte er polnische Freiwillige zu einer Legion, die 1798-1800 im Dienst Napoleons in Italien kämpfte. Hintergrund war die Hoffnung, mit Hilfe Napoleons die Teilung Polens rückgängig machen zu können. Dies gelang jedoch nicht, da Napoleon im Russlandfeldzug scheiterte.

Die Sehnsucht nach einem eigenen souveränen Staat war damit aber keineswegs erloschen und so wurde das Lied vor allem bei den großen Aufständen gegen die russische Herrschaft, bei der russischen Revolution von 1905 und während der Besatzung im Ersten und Zweiten Weltkrieg gesungen. Seit 1926 ist es die offizielle polnische Nationalhymne."
(Quelle: http://www.knigge.de/archiv/artikel/--november---nationalfeiertag-polen-8210.htm)


Polski Hymn Narodowy:

Jeszcze Polska nie zginęła,
Kiedy my żyjemy,
Co nam obca przemoc wzięła,
Szablą odbierzemy.

Marsz, marsz, Dąbrowski,
Z ziemi włoskiej do Polski,
Za twoim przewodem
Złączym się z narodem.

Przejdziem Wisłę, przejdziem Wartę,
Będziem Polakami,
Dał nam przykład Bonaparte,
Jak zwyciężać mamy.

Marsz, marsz, Dąbrowski...

Jak Czarniecki do Poznania
Po szwedzkim zaborze,
Dla ojczyzny ratowania
Wrócim się przez morze.

Marsz, marsz, Dąbrowski...

Już tam ojciec do swej Basi
Mówi zapłakany -
"Słuchaj jeno, pono nasi
Biją w tarabany." Marsz, marsz, Dąbrowski...


Obchody 90. rocznicy Odzyskania Niepodległości

Prezydencka gala w Teatrze Wielkim w Warszawie była głównym punktem obchodów 90. rocznicy odzyskania przez Polskę niepodległości. W całym kraju nie zabrakło uroczystych wydarzeń - defilady, inscenizacje, odsłonięcia pomników przypominały o wydarzeniach z 11. listopada 1918 roku.

Wśród gości Lecha Kaczyńskiego podczas gali w Teatrze Wielkim nie zabraknie szefów rządów i prezydentów obcych państw. Będą prezydenci: Gruzji Michail Saakaszwili, Litwy Valdas Adamkus, czy Ukrainy Wiktor Juszczenko. Dołączą do nich także przywódcy z Afganistanu, Chorwacji, Czarnogóry, Estonii, Łotwy, Macedonii, Serbii, Słowacji, Słowenii, Węgier, a także opozycjoniści z Białorusi.

Na gali zjawić ma się ponad 800 gości z kraju i zagranicy.

Kwestia zaproszeń i listy gości na długo przed 11-tym listopada wzbudzała wielkie emocje. Zaproszenia nie otrzymał były prezydent Lech Wałęsa, a premier Donald Tusk postanowił z zaproszenia nie skorzystać. Swoje przybycie zapowiedział natomiast minister spraw zagranicznych Radosław Sikorski.

Początek imprezy - w południe
Prezydent i jego goście rocznicowe obchody rozpoczęli w samo południe, kiedy to odbyła się uroczysta zmiana wart przed Grobem Nieznanego Żołnierza. Później została otwarta wystawa "Dwudziestolecie. Oblicza nowoczesności". Tam również zaplanowany był uroczysty lunch dla zaproszonych gości. O godz. 17.00 w Pałacu Prezydenckim Lech Kaczyński wręczy odznaczenia państwowe i dokona nominacji generalskich.

Wieczorem o godz. 20.00 w Teatrze Wielkim rozpocznie się uroczysta gala. Po wysłuchaniu hymnu, głos zabierze prezydent Lech Kaczyński. Następnie odbędzie się koncert pieśni patriotycznej, a po nim - uroczysta kolacja. - Po kolacji będzie możliwość tańczenia, będzie zespół muzyczny i dwie sale, w których będzie można tańczyć. Na pewno zagra dobry zespół - zapewniał szef Kancelarii Prezydenta Piotr Kownacki.

Parady, inscenizacje i miejskie gry w stolicy
Gala to nie jedyna uroczystość organizowana przez władze państwowe w stolicy.

O godz. 18 w Teatrze Polskim odbędzie się koncert "Póki w narodzie myśl swobodna" organizowany przez Ministerstwo Obrony Narodowej. Już o godz. 10:20 na Dworcu Centralnym będzie miała miejsce inscenizacja historyczna "Jutrzenka Niepodległości", przedstawiająca przyjazd komendanta Józefa Piłsudskiego do Warszawy.

W samo południe zaś z Krakowskiego Przedmieścia ruszył XX Bieg Niepodległości, którego uczestnicy pobiegli aż do Wilanowa.

Fani miejskich gier będą mogli uczestniczyć w grze "Tajemnica brylantu. Wyprawa w przedwojenną Warszawę", która wystartuje spod Pałacu Staszica, a ci, którzy wolą tylko obserwować, będą mogli zobaczyć defiladę historyczną, podczas której kilkaset przebranych w dawne polskie mundury osób wraz z kawalerią konną przemaszeruje do Muzeum Wojska Polskiego. Na koniec, w pobliżu Starego Miasta odbędą się koncerty.

Rocznicowe uroczystości w całym kraju
Msze za Ojczyznę, defilady, parady, inscenizacje historyczne, składanie kwiatów przed pomnikami Józefa Piłsudskiego odbywały się w całym kraju.

W Gdańsku uroczystości na Placu Piłsudskiego urozmaicił pokaz gołębi, w Gdyni na Skwerze Kościuszki wykonana zostanie okolicznościowa fotografia zebranych mieszkańców miasta. W Wielkopolsce odbędą się IV Mistrzostwa Polski w Jedzeniu Rogali Świętomarcińskich. Ulicami Wrocławia i Katowic przejdą wojskowe defilady.

Historia

Odzyskiwanie przez Polskę niepodległości było procesem stopniowym i wybór 11 listopada jest dość arbitralny. Uzasadnieniem może być zbiegnięcie się wydarzeń w Polsce z końcem I wojny światowej na świecie (tego samego dnia miała miejsce kapitulacja Niemiec na froncie zachodnim).

- 5 listopada 1916 - wydanie aktu gwarantującego powstanie Królestwa Polskiego, w bliżej nieokreślonych jeszcze granicach

- 14 stycznia 1917 - rozpoczęcie działalności przez Tymczasową Radę Stanu

- 12 listopada 1917 - przejęcie obowiązków głowy państwa przez Radę Regencyjną

- 7 października 1918 - ogłoszenie niepodległości Polski przez Radę Regencyjną

- 25 października 1918 - powołanie rządu Józefa Świeżyńskiego

- z 6 na 7 listopada 1918 - powstanie w Lublinie Tymczasowego Rządu Ludowego Republiki Polskiej z Ignacym Daszyńskim na czele

- 10 listopada - przyjazd Józefa Piłsudskiego do Warszawy

- 11 listopada 1918 - przekazanie przez Radę Regencyjną władzy nad podległym jej wojskiem Józefowi Piłsudskiemu. Tego dnia, po pertraktacjach Marszałka z Centralną Radą Żołnierską wojska niemieckie zaczęły się wycofywać z Królestwa Polskiego. W nocy rozbrojono również niemiecki garnizon stacjonujący w Warszawie.

- 14 listopada 1918 - rozwiązanie się Rady Regencyjnej i przekazanie przez Radę Regencyjną swoich uprawnień na rzecz Józefa Piłsudskiego

- 19 listopada 1918 - wojska niemieckie zakończyły się wycofywać z Królestwa Polskiego

- 22 listopada 1918 - podpisanie dekretu o podstawach ustrojowych państwa polskiego

- 27 grudnia 1918 - wybuch powstania wielkopolskiego w Poznaniu

Źródło: Wikipedia; Tvn24



Weitere Links zum Thema:

http://politik-gesellschaft-europa.suite101.de/article.cfm/11_november
http://www.polskiinternet.com/polski/info/hymn.html
http://www.pomorska.pl/apps/pbcs.dll/article?AID=/20081111/TEMATDNIA/874740856
http://wiadomosci.wp.pl/kat,1342,title,Sejm-uczcil-90-rocznice-odzyskania-niepodleglosci,wid,10540248,wiadomosc.html?ticaid=16f2e

Donnerstag, 6. November 2008

Bamberg

Bamberg, Bamberg… zum dritten Mal Bamberg…

…die gute Kunigunde und ihr Heinrich ruhen hier zusammen… und der Bamberger Reiter (einer der kulturellen Höhepunkte der späten Stauferzeit) passt auf.

Nach einer Fahrt mit 4 Zwischenstopps (Siegburg, Frankfurt, Würzburg und Schweinfurt) erreicht man das schöne Städtchen in Bayern.

„Größte Stadt Oberfrankens, a.d. Regnitz gelegen. Sitz eines Erzbistums.
Erste Einsiedlung um die Altenburg; im 9. Jh. Entwicklung der Stadt um die neue Burg;
Urkdl. Erstm. 902 als „castrum Babenberg“ erwähnt. 1007 gründet Kaiser Heinrich der II. das Bistum, dass durch ihn und seine Frau, Kaiserin Kunigunde, reiche Förderung erfährt (ab 1003 Dombau, heutiger Dom 13. Jh.), später durch die Bischöfe aus d. Hause Andechs-Meran. Hochmittelalterliche Blütezeit. Schwedische Besetzung im 30jährigen Krieg.
Glanzvolle Zeit im Spätbarock unter den Bischöfen v. Schönborn. 1773 Universität. Durch die Säkularisation 1803 an Bayern. Das in seiner gewachsenen Einheit einmalige Stadtbild hat alte Zeiten unbeschadet überstanden.“

Auf keinen Fall einem der Zimmer 110 oder 111 zuzustimmen: Schlafen nur zwischen 0:30 und 4:45 wegen des betrieblichen Lärms möglich.

Die Tomatensuppe beim Italiener am Hotel Europa – RISTORANTE DEL PASSATORE - ist zu empfehlen - hervorragend, köstlich!
Unbedingt das Aecht Schlenkerla Rauchbier in der Brauerei Heller (Bamberger Spezialität seit 1678) probieren – einmalig (http://www.schlenkerla.de/)!

Mittwoch, 22. Oktober 2008

Keith Caputo im Hard Rock Cafe in Warschau

Das Konzert von Keith Caputo gestern am 21. Oktober in Warschau im Hard Rock Cafe war richtig gut Er und seine Band haben eine gelungene Performance angeboten. Es lohnt sich reinzugehen, falls das Konzert gerade in der Nähe ist und alles so prima klappt wie gestern.

Weitere Konzerte dieser Saison z.B.:
Wed 22 Oct Poznan, Poland - Blue Note
Thu 23 Oct Berlin, Germany - White Trash
Fri 24 Oct Osnabrück, Germany - Bastard Club
Sat 25 Oct Düsseldorf, Germany - Stone in Ratinger Hof

Oh, ob das wirklich gut gehen kann? Bestimmt nicht ohne Hilfsmittel, die er auch gestern während des Auftritts nach jedem Stück zu sich nehmen musste.

A propos Waschau – die Stadt lässt sich mögen, auch von Nicht-Polen!

Hier ein preisgekröntes Gedicht zur Ehre der Stadt an der Weichsel von einer Schülerin der fünften Klasse einer Warschauer Schule „Einlandung nach Warschau“:

Zaproszenie do Warszawy

Nie musisz wyjeżdżać za Polski granicę
Aby zobaczyć piękną okolicę.

A gdzie? W Warszawie! To oczywiste!
Bo nad Warszawą niebo przejrzyste!
A bo w Warszawie zielona trawa!
A bo w Warszawie wesoła zabawa!

Można zobaczyć tu naprawdę wiele:
Pójść do Łazienek w słoneczną niedzielę
Tam wraz z Chopinem zanucić melodię
Na ławce pod jaworem usiąść wygodnie
I na Starówkę! – to oczywiste
Bo na Starówce powietrze jest czyste
Syrenka tam czeka i do nas się śmieje
Nawet gdy wicher jesienny zawieje
I Pałac Kultury co sięga ponad chmury
I choć jest trochę szarobury
To wszyscy bardzo dobrze go znają
I zawsze z chęcią podziwiają
Nad Wisłę pojechać także możemy
Tam z przyjemnością sobie odpoczniemy…

Piękne jest nasze miasto – Warszawa
To, że tu mieszkam dumą mnie napawa

Zuzia Czekajewska klasa V

Montag, 20. Oktober 2008

Wielka radość w Warszawie, Die Vermögensfrage


Dziennikarze gazetom,
a gołębiom gołębie,
kolejarze poetom,
chmury chmurom na niebie;


wiatr wiatrowi na ucho,
kwiaty kwiatom na trawie
i już wszystkim wiadomo,
co się stado w Warszawie:


Wielka radość w Warszawie,
bo Starówka znów stoi,
człowiek oczom nie wierzy,
istny cud, drodzy moi;


wszystko takie jak dawniej:
dachy, rynek i księżyc,
tylko jeszcze barwniejsze,
tylko jeszcze piękniejsze.


Konstanty Ildefons Gałczyński
1953


Die Vermögensfrage

Aktien sind langfristig die erste Wahl

Von Volker Loomann

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18. Oktober 2008 Wenn über die Börsen heftige Gewitter hinwegziehen, geraten die meisten Privatleute in Panik und verkaufen ihre Aktien. Das ist nicht nur bei älteren, sondern auch bei jüngeren Anlegern der Fall. Die einen lösen Depots auf, die anderen kündigen Sparverträge.

Der hastige Versuch, in letzter Sekunde die Schäfchen ins Trockene zu bringen, ist auf der einen Seite verständlich, doch der schnelle Verkauf der Bestände kann weitere Probleme nach sich ziehen. Davon sind vor allem jüngere Angestellte betroffen. Wer um die 40 Jahre alt ist und gut verdient, hat in finanzieller Hinsicht - so merkwürdig das klingt - nicht viele Freiheiten. Der Fiskus fordert Tribut, die Krankenkasse verlangt Zoll, und die Rentenversicherung ist ein Gefängnis. Kommen noch Haus und Kredit hinzu, wird die Luft in der Regel dünn.

Ohne Aktien kann es zu Engpässen kommen

Entscheidend ist freilich die Einsicht, dass die Überschüsse, die in dem einen oder anderen Haushalt noch vorhanden sind, aus Gründen der Rentabilität und des Risikos an die Börse gehören. Das gilt nicht nur bei Sonnenschein, sondern auch bei Regen. Sonst kann es im Alter zu Engpässen kommen, und die Hintergründe werden in folgendem Beispiel deutlich.

Ein Ehepaar ist 80 Jahre alt, er bringt es auf 41 Jahre, und ist sie 39 Jahre jung. Das Paar hat zwei Kinder. Das Bruttoeinkommen der Eltern, die beide berufstätig sind, liegt bei 96 000 Euro pro Jahr. Davon fließen rund 20 Prozent, also 19 000 Euro, in die Sozialkassen, und 25 000 Euro gehen an den Fiskus und die Kirche, so dass der Familie rund 52 000 Euro bleiben.

Der größte Brocken in der Liste der Ausgaben ist die Hypothek fürs Eigenheim. Die Eltern haben vor zwei Jahren ein Haus gekauft, das 350 000 Euro gekostet hat. Dafür haben sie alle Ersparnisse geopfert. Jetzt muss ein Kredit von 250 000 Euro bedient werden. Die Raten für Zins und Tilgung liegen bei 1500 Euro pro Monat, und wenn sich an dem Nominalzins von 5,5 Prozent in Zukunft nichts ändern wird, werden die Privatleute noch 26 Jahre treue Kunden ihrer Bank bleiben.

Scheidungen sind der Anfang des Endes

Die wenigen Zahlen zeigen in aller Deutlichkeit, dass das Vermögen der Familie sowohl heute als auch in Zukunft aus drei Töpfen besteht. Das sind die Arbeitskraft, die Rentenversicherung und das Haus. Die mit Abstand heikelste Anlage sind die Eltern und ihre Arbeitskraft. Scheidungen sind der Anfang des Endes, und dagegen ist jede Börsenturbulenz ein laues Lüftchen. Auch in trauter Zweisamkeit kann es aber zu heftigen Verwerfungen kommen. Die Eltern müssen mit der Gefahr leben, dass die Löhne sinken. Sie können ihre Arbeit verlieren, und sie müssen dem Risiko ins Auge sehen, bei Invalidität unter die Räder zu geraten.

Wenn alle Stricke halten, werden die Eltern im Laufe der Zeit mit hoher Wahrscheinlichkeit das Haus entschulden und Ansprüche aus der Rentenversicherung aufbauen. Das Haus wird in 26 Jahren schuldenfrei sein, so dass ein Gegenwert von 350 000 Euro winkt, wenn die Preise nicht fallen. Die beiden Renten des Ehepaares werden nach Angaben der Träger monatlich 3000 Euro betragen. Das führt bei einer Laufzeit von 20 Jahren und einer Abzinsung mit 3 Prozent zu einem Barwert von 450 000 Euro, so dass die Anleger im Ruhestand mit einem Privatvermögen von 800 000 Euro rechnen können.

Rentabilität ist gering und nicht garantiert

Die Renditen dieser Anlagen sind bescheiden. Die gesetzliche Rentenversicherung bietet, wenn nur die Anteile der Eltern - monatlich 800 Euro - berücksichtigt werden, eine Rendite von 2,85 Prozent pro Jahr. Das Eigenheim enthält eine Verzinsung von 2,58 Prozent pro Jahr. Werden alle Zahlen in einen Topf geworfen, kommen unter dem Strich ungefähr 2,7 Prozent heraus. Das führt zu drei Befunden. Erstens: Der Aufbau des Vermögens läuft über Immobilien und Rentenansprüche. Zweitens: Die beiden Anlagen sind zwei Knebelverträge, ein Ausstieg auf andere Anlagen ist schwierig oder unmöglich. Drittens: Die Verzinsung liegt unter 3 Prozent pro Jahr.

Das Vermögen enthält Licht und Schatten. Positiv ist die "Pflicht" zum Sparen. Das sorgt im Alter für gewisse Entspannung, weil den Eltern zwei Gegenwerte winken. Das ist auf der einen Seite das lastenfreie Haus, und das sind auf der andern Seite die beiden Renten. Mit dem schuldenfreien Dach über dem Kopf und den Zahlungen der Rentenkassen ist der Ruhestand in finanzieller Hinsicht gesichert.

Fraglich sind jedoch die Stabilität der Anlagen und die Rentabilität der Investitionen. Die Renten mögen sicher sein, doch muss die Frage erlaubt sein, in welcher Höhe. Genauso ist der Wert des Hauses in 40 oder 50 Jahren ungewiss. Das heißt für die Anleger im Klartext: Sicher ist die Unsicherheit.

Bei Aktien kann man langfristig nichts falsch machen

Wenn die beiden Investoren - über die Altersrenten und das Eigenheim hinaus - weiteres Vermögen aufbauen wollen, mag der Wald vor Bäumen nicht mehr erkennbar sein, doch bei genauem Hinsehen ist die Auswahl nicht groß. Anleihen und Versicherungen sind mit Vorsicht zu genießen, sonst wird der Anteil festverzinslicher Wertpapiere zu hoch. Das gilt auch für Immobilien. Der Kauf vermieteter Häuser und Wohnungen mag interessant sein, doch die Aufnahme von Krediten und die Überfrachtung des Vermögens mit Beton spricht nicht gerade für Liegenschaften.

Vor diesem Hintergrund können die Anleger die Sache drehen und wenden, wie sie wollen. Aktien bleiben für den Aufbau der Altersversorgung erste Wahl. Das gilt nicht nur an sonnigen, sondern auch an trüben Börsentagen. Strategie und Disziplin sind für große und kleine Anleger das Maß aller Dinge. Wer über einen langen Zeitraum - etwa 25 bis 30 Jahre - in Aktien investiert und auf Kosten und Risikostreuung achtet, kann nicht viel falsch machen. Entscheidend ist nur die Bereitschaft, mit dem Sparen zu beginnen und die Anlagen mit stoischer Gelassenheit durchzuhalten.

Besser keinen Bogen um die Börse machen

Wenn im vorliegenden Fall monatlich 500 Euro in Indexfonds angelegt werden, ist eine Verzinsung von 6 Prozent im Jahr denkbar. Hinter diesem Wert verbirgt sich die Hoffnung, dass die Erträge und Kursgewinne der Aktien jedes Jahr insgesamt 8 Prozent bringen. Davon bleiben nach Abzug der Abgeltungsteuer knapp 6 Prozent übrig, so dass Anleger im Laufe von 25 Jahren insgesamt 338 000 Euro ansammeln können. Das würde das Privatvermögen auf 1,15 Millionen Euro erhöhen. Der Anteil der Aktien betrüge 30 Prozent des Endvermögens.

Wenn die Anleger einen Bogen um die Börse machen und die zusätzlichen Sparraten zu 3 Prozent in festverzinsliche Wertpapiere investieren, werden am Schluss etwa 222 000 Euro herauskommen. Das ist ein Minus von 116 000 Euro und entspricht einem Barwertverlust von 39 000 Euro.

Man muss nur durchhalten

Aufgrund der "kleinen" Sparraten von 500 Euro kommt es im vorliegenden Fall besonders auf Disziplin an. Sowohl der häufige Wechsel der Pferde, beispielsweise der Umstieg von Investmentfonds auf Versicherungen, als auch die Ignoranz der Kosten haben große Auswirkungen auf das Endguthaben. Fondspolicen und Investmentfonds müssen, auch wenn das Kapital in Aktien fließt, jährliche Erträge erzielen, die um 20 bis 25 Prozent über den großen Börsenindizes liegen, weil die durchschnittlichen Kosten zwischen jährlich 1,5 und 2 Prozent betragen.

Die hohen Gebühren mögen kostenbewusste Anleger zu der Überlegung veranlassen, die zusätzlichen Sparraten in die Tilgung der Hypothek zu stecken. Durch die Erhöhung der Tilgung um monatlich 500 Euro kann die Laufzeit der Hypothek um elf Jahre verkürzt werden. Das hat jedoch einen Preis: Die Kosten der Hypothek und die Rendite des Aktiensparplans liegen mit 5,75 und 6 Prozent so dicht beisammen, dass es egal ist, in welchen Vertrag das Geld fließt. Für den Aktiensparplan spricht, dass die Anleger mehr Zeit haben, um Turbulenzen auszusitzen.

Text: F.A.Z.