Freitag, 18. Mai 2012

Widerstandsfähigkeit und Mut zu neuen Erfahrungen

Resilienz (v. lat. resilire ‚zurückspringen‘ ‚abprallen‘, deutsch etwa Widerstandsfähigkeit) ist die Fähigkeit, Krisen durch Rückgriff auf persönliche und sozial vermittelte Ressourcen zu meistern und als Anlass für Entwicklungen zu nutzen. Mit dem Konstrukt Resilienz verwandt sind Salutogenese, Hardiness, Coping und Autopoiesis. Diese Konzepte gehen in Krisensituationen von alternativen Sichtweisen aus. Der Begriff „Resilienz“ hat sich im Laufe der Zeit gewandelt. Früher bezeichnete er nur eine spezielle Eigenschaft von Personen (besonders Kindern), die ihre psychische Gesundheit unter Bedingungen erhielten, unter denen die meisten Menschen zerbrochen wären. In diesem Sinne wurde der Begriff zum Beispiel von Emmy Werner benutzt. (wikipedia)

„Der Grundstein für Resilienz wird durch stabile Bindungserfahrungen in der Kindheit und ein stützendes soziales Umfeld gelegt. Aber selbst wenn es solche Erfahrungen nicht gab, heißt die positive Botschaft: Es ist zeitlebens möglich, die eigene psychische Widerstandskraft zu entwickeln. Von der großen amerikanischen Fachgesellschaft APA (American Psychological Association www.apa.org) werden zehn Wege zum Aufbau und zur Stärkung der Resilienz empfohlen:


  • Soziale Beziehungen pflegen
  • Krisen nicht als unüberwindbar ansehen
  • Veränderungen als Teil des Lebens akzeptieren
  • Eigene Ziele anstreben
  • Aktiv werden
  • Belastungen als Gelegenheit zum Wachstum ansehen
  • Ein positives Selbstbild pflegen
  • Eine breitere Perspektive behalten
  • Optimistisch und hoffnungsvoll bleiben
  • Für sich sorgen

(..) Es lohnt sich, anhand dieser Liste einmal das eigene „Resilienzprofil“ zu erstellen und sich zu fragen: In welchen Bereichen bin ich relativ gut, wo gibt es noch Entwicklungspotenziale, wie könnte die konkrete Umsetzung aussehen?“  
aus „Kraft in der Krise – Ressourcen gegen die Angst“ – von Ch. Diegelmann und M. Isermann

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