Samstag, 30. Juni 2012

Der Kirschgarten

Nein, kein Kirschbaum - eine Magnolie im März - vorbei
von Anton Tschechow


„Tschechov nennt sein letztes Stück – uraufgeführt 1904, ein halbes Jahr vor seinem Tod – eine Komödie. Es zeigt eine Welt, die vor dem Ende steht.  Es handelt vom Abschied..."

Tschechov spricht die Seele an – auch auf Deutsch!
Bad Godesberg, Kammerspiele, nochmals am 6. Juli

Lust auf ....

Blumenkohl im Teigmantel (1)
800 Gramm        Blumenkohlröschen
                 Salz, Zucker
Für den Teig:
2                Eier
100 Gramm        Mehl
0.125 Liter      Milch oder Sahne
                 Salz
60 Gramm        Semmelbrösel
80 Gramm         Fett
                 Zucker, Petersilie
               
Zubereitung
1             Die Blumenkohlröschen mit siedendem Wasser übergießen, den Deckel auf den Topf geben und warten, bis das Wasser wieder kocht. Dann Deckel abnehmen und 10 min weiterkochen. Dann den Blumenkohl aus dem Wasser nehmen und abtropfen lassen.
2             Für den Teig die Eier verquirlen. Nach und nach Mehl und Milch dazugeben und zum Schluß salzen. Die Blumenkohlröschen kurz in den Teig tauchen, in den Semmelbröseln wenden und in dem stark erhitztem Fett goldbraun braten.
3             Eine Platte vorwärmen, den Blumenkohl daraufgeben und mit Petersilie garnieren.


Blumenkohl im Teigmantel (2)
1 Kopf   Blumenkohl, ( ca. 700 g ) in Röschen
Für den Teig:
80 g       Kichererbsen, gemahlen
30 g       Reismehl
1 TL       Gewürzmischung, (Garam Masala)
½ TL       Kurkuma
½ TL       Kümmelpulver
½ TL       Koriander
¼ TL       Asant
¼ TL       Chilipulver
           Wasser
           Öl, (Frittieröl)

Zubereitung
Blumenkohl waschen, in kleine Röschen schneiden und abtropfen lassen.
Zubereitung-Teig: Trockenzutaten vermengen (Reismehl deshalb, weil ich der Meinung bin, dass der Teig dadurch viel knuspriger wird), soviel Wasser hinzufügen bis der Teig ähnlich in der Konsistenz wie der Bierteig wird.
Öl erhitzen und darin die durch den Teig gezogenen Röschen ausbacken. Der Teig verbrennt nicht so schnelle wie ein Bierteig, sodass durch die längere Backzeit der Blumenkohl gar wird.
Auf Küchenkrepp legen, anschließend servieren.

Bierteig
universell einsetzbar zum Ausbacken von Fisch, Fleisch, Gemüse und Obst.
100 g     Mehl, (405)
100 ml   Bier, helles
2             Ei(er)
1 Prise Salz
Zubereitung
Alle Zutaten miteinander gut vermengen.
Anschließend je nach Belieben Obst, Gemüse, Fisch oder Fleisch darin wenden und ab damit die Fritteuse oder eine Pfanne mit reichlich heißem Fett (muss nicht im Fett schwimmen, darf aber auch nicht anliegen). Ausbacken, bis die Teighülle goldbraun ist.

Donnerstag, 28. Juni 2012

Manchmal, manchem, gelingt es gut..


Seltsame Schnecken sind wir!
Wir tragen das Haus im Innern
und finden doch schwer zurück 
dorthin, wo uns niemand fände. 
                             Stanisław Jerzy Lec
                     übersetzt von Karl Dedecius


Montag, 25. Juni 2012

"Wenn es nichts zu lachen gibt, kommen Satiriker auf die Welt"


Stanisław Jerzy Lec, Quelle: Wikipedia
 ">>Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit!<<  Aber wie gelangen wir zu den Tätigkeitswörtern?"

"Woran ich glaube? Erlaube!
Natürlich an die Fakten.
(Doch nur an die nackten.)"
                                       übertragen von Karl Dedecius


 Stanisław Jerzy Lec  (* 6. März 1909 als de Tusch-Letz in Lemberg; † 7. Mai 1966 in Warschau) stammt aus einer großbürgerlichen Familie, die in Galizien ansässig gewesen war. Sein Vater, Benno Letz de Tusch, war Bankdirektor. Die Mutter Adele, Tochter von Jan de Safrin, soll von sephardischen Juden abstammen. Die Schreibweise Letz entspricht den k.u.k. Urkunden.

Seine Aphorismen warfen ein eigentümliches Licht auf einen stalinistisch geprägten polnischen Staat, von Polizisten beherrscht und mit dem seltsamen, beklemmenden Anspruch, das Denken kontrollieren zu wollen. (Wikipedia DE)

Pochodził z uszlachconej rodziny żydowskiej, był synem barona Benona de Tusch-Letza i Adeli z domu Safrin. Uczęszczał do szkół we Lwowie i Wiedniu, maturę uzyskał w 1927 we Lwowie. Podjął studia na Uniwersytecie Jana Kazimierza, pierwszy rok - polonistykę, a następnie - prawo. Studia ukończył w 1933. W 1928 debiutował wierszem Wiosna. (Wikipedia PL)
  
"Pisarz, był człowiekiem niezmiernie płodnego pogranicza kulturowego polsko-żydowsko-ukraińsko-austriackiego, czyli po prostu z Galicji, ze Lwowa. Miał pokrętny życiorys: był komunistą, potem wyjechał do Izraela, jeszcze później wrócił... Debiutował wierszami i satyrą już w latach dwudziestych, ale pierwsza książka poetycka wyszła w 1933 roku ("Barwy"). Po wojnie było tomów wiele. Lec jako poeta zmieniał i przekształcał się wielce. Pisano o nim sporo, zastanawiając się, do czego by go tu sprowadzić, i wyszło na to, że zewsząd czerpał po trosze i do niczego na stałe nie przystał.

Autor cykli aforyzmów Myśli nieuczesane (1957) i Myśli nieuczesane nowe (1964), tłumaczonych na wiele języków. Mistrz paradoksu."


Originalausgaben:

    1933 Barwy (Farben)

    1946 Spacer cynika (Spaziergang eines Zynikers)

    1946 Notatnik polowy (Feldnotizbuch)

    1948 Życie jest fraszką (Das Leben ist ein Scherzgedicht)

    1950 Nowe wiersze (Neue Gedichte)

    1956 Rękopis jerozolimski (Jerusalemer Handschrift)

    1957 Myśli nieuczesane (Unfrisierte Gedanken)

    1959 Z tysiąca i jednej fraszki (Aus tausendundeinem Scherzgedicht)

    1959 Kpię i pytam o drogę (Ich spotte und fragte nach dem Weg)

    1961 Do Abla i Kaina (An Abel und Kain)
    1963 List gończy (Steckbrief)

Sonntag, 24. Juni 2012

„Mir geht nichts über Mich“


Das neue Gebäude der RW-Fakultät
(Recht und Wirtschaft), Universität Bayreuth
Stirners Philosophie weist im Kern, unter Abzug aller Polemik, auf Praxis: nach der Aufklärung gelte es, um wirklich den viel beschworenen Ausgang aus der „Unmündigkeit“ zu schaffen, auch das „Jenseits in Uns“ zu beseitigen. Den so entstandenen bzw. beschaffenen Menschen nennt Stirner den „Eigner“ (von „Allem“, incl. seiner selbst), provokant auch den „Egoisten“. Eigner können grundsätzlich auf zweierlei Weise entstehen: entweder durch den sozusagen autotherapeutischen Akt der „Empörung“, verstanden als das „Herausarbeiten Meiner aus dem Bestehenden“, oder durch eine Art von Erziehung, die das Heranwachsen des Kindes zum Eigner möglichst wenig behindert.

Das Stirnersche „Jenseits in Uns“ bezeichnet in etwa das, was S. Freud später Über-Ich nannte, also eine psychische Instanz, die im Laufe des Erziehungsprozesses großteils unbewusst gebildet wird und später als Gewissen, als Komplex der Wert- und Moralvorstellungen, der (kulturellen) Identität etc. das Verhalten des Menschen reguliert. Stirner verwendet zur Bestimmung des Über-Ichs den Begriff des Heiligen.
„Vor dem Heiligen verliert man alles Machtgefühl und allen Mut… Und doch ist kein Ding durch sich heilig, sondern durch Meine Heiligsprechung, durch Meinen Spruch, Mein Urteil, Mein Kniebeugen, kurz durch Mein - Gewissen. … Alles, wovor Ihr einen Respekt oder eine Ehrfurcht hegt, verdient den Namen des Heiligen."
Vor dem Heiligen empfinde man keine Furcht, sondern Ehrfurcht; man ehre es zwar, aber man fürchte es zugleich.
„Allein in der Furcht bleibt immer noch der Versuch, sich vom Gefürchteten zu befreien… Dagegen ist's in der Ehrfurcht ganz anders. Hier wird nicht bloß gefürchtet, sondern auch geehrt: das Gefürchtete ist zu einer innerlichen Macht geworden, der Ich Mich nicht mehr entziehen kann… Ich bin vollständig in seiner Gewalt und versuche die Befreiung nicht einmal mehr… Ich und das Gefürchtete sind Eins.“
„Wie die Welt als Eigentum zu einem Material geworden ist, mit welchem Ich anfange, was Ich will, so muss auch der Geist als Eigentum zu einem Material herabsinken, vor dem Ich keine heilige Scheu mehr trage.“
Der (..)  Ausspruch Stirners „Mir geht nichts über Mich“ besagt genau das: Der Eigner akzeptiert nichts „über sich“, nichts Heiliges; er ist frei von jenem erzieherisch erzeugten Über-Ich, von dem die meisten bisherigen Menschen mehr oder weniger „besessen“ sind.

Quellen:
Alle Zitate aus "Der Einzige und sein Eigentum" von Max Stirner, 
Zwischentexte - Wikipedia 

Siehe auch 
http://wolfdoleys.blogspot.de/2012/06/so-ein-egoist.html