Montag, 1. März 2010

Frédéric Chopin











Żelazowa Wola, Geburtshaus von Frédéric Chopin und sein Klavier

"Lange Zeit erhielten die Klavierkonzerte von Frédéric Chopin nicht den ihnen gebührenden Rang in der Musikgeschichte. So warf man ihnen noch bis Mitte der 1950er Jahre vor, dass sie im Vergleich zu den Klavierkonzerten von Mozart, Haydn oder Beethoven nicht genügend Raffinesse im Wechselspiel von Orchester und Soloinstrument erreichten. Verkannt wurde dabei, dass der einheitliche und dynamische Klang moderner Klaviere sehr leicht die subtilen Gefühle und die speziell Chopins Klavierwerk innewohnende Poesie übertönt. Diese Eigenschaften können sich aber erst dann richtig entfalten, wenn man auf Instrumenten spielt, die Chopin damals zur Verfügung standen: Die Hammerflügel von Èrard, Pleyel oder Rausch.

Glücklicherweise steht Chopin nun schon längere Zeit im Fokus der Historischen Aufführungspraxis, die sich behutsam seinem Klavierwerk im Originalklang zu nähern versucht."

Konzert Nr. 2 f-moll op.21 für Klavier und Orchester
I. Maestoso
II. Larghetto
III. Allegro vivace

"Das Werk Frédéric Chopins beschreiben Forscher inzwischen als bahnbrechend für die Epoche der Romantik. Nachdem der gebürtige Pole seine Heimat verließ, bestritt er sein Leben in Paris als Klavierlehrer und Komponist."

ZeitZeichen heute: März 1810-Der Geburtstag des Komponisten Frédéric Chopin

""Obwohl Du unser Land verlässt - Dein Herz bleibt hier bei uns" - Mit diesem Lied wurde Frédéric Chopin von seinen Freunden und Angehörigen verabschiedet, als er am 1. November 1830 aus Polen ausreiste. Zu diesem Zeitpunkt war sein Land nach drei Teilungen durch die Großmächte von der politischen Landkarte getilgt. Chopin fand in Paris ein Auskommen als Klavierpädagoge und Komponist, er wurde in den Salons als brillanter Pianist gefeiert, galt aber auch als "überzuckerte Auster" oder als kränkelnder Schwächling.

Mittlerweile entdecken Chopin-Forscher in seiner Persönlichkeit auch vitale, sogar sarkastische Züge und beschreiben sein Werk als bahnbrechend für die Epoche der Romantik. Nur hundert Meter trennen den Warschauer Salon, wo der Wunderknabe Fryderyk Klavier spielte, von der Kirche Heilig Kreuz, in der nach dem frühen Tod im Jahr 1849 sein Herz beigesetzt wurde."

"Obecny rok 2010, w którym przypada dwusetna rocznica urodzin wybitnego kompozytora (22.02.1810 – 17.10.1849), to niewątpliwie wielkie święto dla wszystkich pianistów i osób kochających jego muzykę. Jest on szczególnie wyjątkowy dla instytucji i miejsc, z którymi postać kompozytora była zawsze związana. Fryderyk Chopin to postać wybitna dla Polaków, ale nie i tylko, przedstawiciel muzyki okresu romantyzmu, nazywany poetą fortepianu, u którego źródeł twórczości leżała wielka wrażliwość artystyczna oraz umiejętność czerpania wzorców z polskiej muzyki ludowej, jest jednym z najsłynniejszym kompozytorów utworów fortepianowych w historii muzyki, a jego muzyka po dziś dzień przewyższa popularnością nawet utwory innego gatunku. Na całym świecie więc artyści i melomani związani b liskością miejsca urodzenia, lat młodzieńczego rozwoju oraz doświadczeń twórczych, a przede wszystkim bliskością serca uczczą tę jedyną w swym rodzaju rocznicę urodzin, licznymi koncertami, wystawami i okolicznościowymi imprezami."

1 Kommentar:

Doleys hat gesagt…

CHOPIN
Nicht sehr ergiebig im Gespräch,
Ansichten waren nicht seine Stärke,
Ansichten reden drum herum,
wenn Delacroix Theorien entwickelte,
wurde er unruhig, er seinerseits konnte
die Notturnos nicht begründen.
Schwacher Liebhaber;
Schatten in Nohant,
wo George Sands Kinder
keine erzieherischen Ratschläge
von ihm annahmen.
Brustkrank in jener Form
mit Blutungen und Narbenbildung,
die sich lange hinzieht;
stiller Tod
im Gegensatz zu einem
mit Schmerzparoxysmen
oder durch Gewehrsalven:
Man rückte den Flügel (Erard) an die Tür
und Delphine Potocka
sang ihm in der letzten Stunde
ein Veilchenlied.
Nach England reiste er mit drei Flügeln:
Pleyel, Erard, Broadwood,
spielte für zwanzig Guineen abends
eine Viertelstunde
bei Rothschilds, Wellingtons, im Strafford House
und vor zahlreichen Hosenbändern;
verdunkelt von Müdigkeit und Todesnähe
kehrte er heim
auf den Square d'Orleans.
Dann verbrennt er seine Skizzen
und Manuskripte,
nur keine Restbestände, Fragmente, Notizen,
diese verräterischen Einblicke -
sagte zum Schluß:
"Meine Versuche sind nach Maßgabe dessen vollendet,
was mir zu erreichen möglich war."
Spielen sollte jeder Finger
mit der seinem Bau entsprechenden Kraft,
der vierte ist der schwächste
(nur siamesisch zum Mittelfinger).
Wenn er begann, lagen sie
auf e, fis, gis, h, c.
Wer je bestimmte Präludien
von ihm hörte,
sei es in Landhäusern oder
in einem Höhengelände
oder aus offenen Terrassentüren
beispielsweise aus einem Sanatorium,
wird es schwer vergessen.
Nie eine Oper komponiert,
keine Symphonie,
nur diese tragischen Progressionen
aus artistischer Überzeugung
und mit einer kleinen Hand.

Gottfried Benn