Die Kunst gemeinsamen Wachsens (2007)
Ko-Evolution in Partnerschaft, Familie und Kultur.
Herder, Freiburg i.Br.
In diesem Grundlagenwerk stellt Jürg Willi dar, wie der Mensch als Beziehungswesen sich in der Auseinandersetzung mit anderen entwickelt und verwirklicht. Zu gemeinsamem, ko-evolutiven Wachsen kommt es aber nicht nur in Partnerschaft und Familie, sondern ebenso in der Kultur, in der Kunst, Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Jürg Willi sieht die Kultur als einen in gemeinsamem Unbewussten gründenden Ideenprozess, der sich in seinen Protagonisten auskristallisiert und zur Verwirklichung drängt. Durch sie werden breitere Kreise der Bevölkerung angeregt, sich von aufkommenden Ideen ergreifen zu lassen. So hat jeder in seiner Weise an personübergreifenden Entwicklungen teil, die seinem Leben Sinn und Verbundenheit mit dem Ganzen verleihen. Das Buch ist eine überarbeitete Neuherausgabe des Buches 'Ko-Evolution - die Kunst gemeinsamen Wachsens'
Psychologie der Liebe (2002).
Persönliche Entwicklung durch Partnerbeziehungen
Stuttgart: Klett-Cotta
Klappentext
"Man darf heute wieder zugeben, daß man einen anderen Menschen braucht und daß man gebraucht werden will. Es gibt eine neue Sehnsucht nach Bindung, nach Nähe und Zärtlichkeit, nach stabiler Zweisamkeit. Alleinsein wird nur als Übergangsform akzeptiert, nicht aber als Lebensform. Ehe und Familie gelten wieder als ein Hort der Geborgenheit; dauerhafte Zweisamkeit als ein begehrtes Luxusgut.
Der Mensch hat erkannt, daß er den anderen, den Liebespartner benötigt, denn die Liebesbeziehung ist für seine eigene persönliche Entwicklung und die Entfaltung seines Potentials von hoher und unersetzbarer Bedeutung. Eine Liebesbeziehung ist dabei niemals nur harmonisch und selbstlos, sondern immer eigennützig und spannungsgeladen. Die Liebespartner reiben sich aneinander, sind ihre kompetentesten Kritiker und unerbittlichsten Herausforderer, weil jeder von der Entfaltung und Weiterentwicklung des anderen direkt betroffen ist. Partner sind füreinander die Stimme des Unterbewußten, das heißt aber auch der verdrängten Aspekte ihrer eigenen persönlichen Entwicklung. Die Liebe der Partner bleibt ambivalent – gespannt in der Frage, wieweit die Beziehung zueinander die Entfaltung des eigenen Potentials begünstigt oder behindert. Eine Partnerschaft, in der es keine Reibungen und keine Entwicklungen mehr gibt, ist zum Stillstand gekommen. In einer lebendigen Beziehung sind Partner einander immer auch ein Geheimnis, sie bleiben ein lebenslang auf der Suche nacheinander."
http://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCrg_Willi
05. März 2010
Kongress zur Zukunft der Ehe der kath. Akademie, Freiburg
Vortrag 20.00 Uhr im Audi Max der Universität Freiburg Thema: 'Persönliche Entwicklungen in Liebesbeziehungen'
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