Nutze Deine jungen Tage,
lerne zeitig, klüger sein.
Auf des Glückes großer Waage
steht die Zunge selten ein.
Du mußt steigen oder sinken,
Du mußt herrschen und gewinnen
oder dienen und verlieren,
leiden oder triumphieren,
Amboß oder Hammer sein!
Ach, was soll der Mensch verlangen?
Ach, was soll der Mensch verlangen?
Ist es besser, ruhig bleiben?
Klammernd fest sich an zuhangen?
Ist es besser, sich zu treiben?
Soll er sich ein Häuschen bauen?
Soll er unter Zelten leben?
Soll er auf die Felsen trauen?
Selbst die festen Felsen beben.
Eines schickt sich nicht für alle!
Sehe jeder, wie er's treibe,
Sehe jeder, wo er bleibe,
Und wer steht, dass er nicht falle!
Hielte diesen frühen Segen nur eine Stunde
Hielte diesen frühen Segen,
Ach, nur eine Stunde fest!
Aber vollen Blütenregen
Schüttelt schon der laue West.
Soll ich mich des Grünen freuen,
Dem ich Schatten erst verdankt?
Bald wird Sturm auch das zerstreuen,
Wenn es halb im Herbst geschwankt.
Willst Du nach den Früchten greifen,
Eilig nimm Dein Teil davon!
Diese fangen an zu reifen,
Und die andern keimen schon;
Gleich mit jedem Regengusse
Ändert sich Dein holdes Tal,
Ach, und in demselben Flusse
Schwimmst Du nicht zum zweiten Mal.
Geburtstags-Gedichte von Johann Wolfgang von Goethe
Życie jest krótkie,
Jak sen majowy.
I pędzi wciąż naprzód,
Jak strzała.
Dla nas jest ono,
Tylko jedną chwilą.
Nie pozwól,
By się ta chwila,
ZMARNOWAŁA!
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