Samstag, 1. Januar 2011

Zeit vergeht – Zeit kommt

Paul Adolf Seehaus, Kessenich bei Bonn, 1913
"Der geistige Stillstand oder Fortschritt hat nichts zu tun mit der in der Vergangenheit schon geleisteten Arbeit. Das geistige Leben ist etwas Überzeitliches und darum immer Gegenwärtiges und kann nur an der Gegenwart gemessen werden.“
Konfuzius, Die Lehren des Konfuzius

„Wie schnell doch alles entschwindet! In der Welt die Menschen selbst, im Lauf der Zeit ihr Gedächtnis!“
Marc Aurel

„Allem stimme ich zu, was mit dir, o Kosmos, übereinstimmt.
 Nichts kommt mir zu früh oder zu spät, was dir zur rechten Zeit kommt.“
Marc Aurel

„Was ihr den Geist der Zeiten heißt,
Das ist im Grund der Herren eigner Geist,
In dem die Zeiten sich bespiegeln.“
Johann Wolfgang von Goethe

"Das Alte stürzt, es ändert sich die Zeit,
Und neues Leben blüht aus den Ruinen.“
Friedrich Schiller, Wilhelm Tell

"Die Gegenwart allein ist wahr und wirklich: sie ist die real erfüllte Zeit, und ausschließlich in ihr liegt unser Dasein.“
Arthur Schopenhauer, Aphorismen zur Lebensweisheit

"Wenn die Zeit kommt, in der man könnte, ist die vorüber, in der man kann.“
Marie von Ebner-Eschenbach, Aphorismen

Zum Thema Zeit bei Niklas Luhmann:
Zeit wird verstanden als Leistung der Systeme, sie ist nicht von vornherein gegeben! Luhmann fragt nach der Funktion der Zeit: Zeit ist Problemlösung für Systeme, sie schreibt sich in die Dimensionen Aktualität u. Potentialität (Sinndimensionen) ein. In komplexen Systemen entsteht durch Zeit: Selektionszwang > die Beobachtung der Welt mit Hilfe der Differenz 'Irreversibel – Reversibel' erzeugt Handlungsbedarf 'wenn nicht jetzt, dann nie mehr!' “

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