Dienstag, 16. Juni 2009

Wirtschaftspsychologie / Michael Dell



Jede Krise zeigt, dass Wirtschaft aus einer großen Dosis Psychologie besteht. Für Marktforschung, Marketing und Personalmanagement dürften deshalb die Kenntnisse interessant sein, die im neuen Bachelor-Studiengang Wirtschaftspsychologie an der Rheinischen Fachhochschule in Köln vermittelt werden .In Vollzeit ist er auf sechs Semester angelegt, in Teilzeit auf acht. Eine Informationsveranstaltung findet am 18. Juni statt (Donnerstag, 18.06.2009, 17:00 Uhr, RFH - Schaevenstraße 1b, 50676 Köln, Raum S 205).

Mehr unter: www.rfh-koeln.de bzw.
http://www.rfh-koeln.de/de/aktuelles/infoabende/20090618.php


„Er formte aus seiner Ein-Mann-Firma einen Weltkonzern – und zog sich zurück. Nun will Michael Dell die Computerszene noch einmal aufmischen. (..)

Auf der Kommandohöhe gibt Dell für Dell die Richtung vor. Das machte er seit seiner Kindheit. Mit acht Jahren hatte er eine Briefmarkensammlung, mit zehn tauschte er die erste Marke, mit zwölf baute er ein Mailorder-System für Philatelisten auf. Das brachte ihm über eine Vermittlungsgebühr in vier Jahren 2000 Dollar. Sein schönster Gewinn, wie er bis heute meint. Mit sechzehn besserte er seine Einnahmen durch das Austragen von Zeitungen auf. Er bemerkte schnell, dass ihm das Vermitteln von Abonnements mehr brachte als das Austragen der heimischen Presse, kontaktierte zugezogene Familien mit einer eigenen Direktwerbekampagne, verkaufte in zwei Jahren Tausende Abos und kassierte die Prämien der Zeitungen. Damit verdiente er 18.000 Dollar. Am Tag, an dem er volljährig wurde und sich an der Universität von Texas für ein medizinisches Studium einschrieb, fuhr er mit einem BMW vor. An der Universität studierte er tagsüber Anatomie und schraubte nachts Computer zusammen. Die erste Maschine hatte er drei Jahre zuvor von seinen Eltern erhalten. Nach einer Woche hatte Dell den 3000-Dollar-Computer auseinander- und wieder zusammengebaut. Nun wusste er, was eine zentrale Steuereinheit, was ein Motherboard und was ein Arbeitsspeicher war. Vor allem aber wusste er, dass er seine Zukunft in Händen hielt.

Dell ließ sich damals, wie so viele, von dem zehn Jahre älteren Apple-Chef Steve Jobs inspirieren. Wie Jobs in den Siebzigern setzte Dell in den Achtzigern alles auf Computer; wie einst Jobs schmiss auch er das Studium; wie Jobs ging auch Dell seinen Weg. Er hatte sich noch als Student von seinen Eltern 1000 Dollar geliehen, auf dem Campus die „PC Ltd.“ gegründet und von seinem Zimmer im Studentenheim aus die ersten selbstgebauten Computer verkauft. Die Teile dafür hatte er sich in Elektronikläden besorgt. So konnte er Rechner nach Wunsch seiner Kunden bauen. Massenware in einer Maßschneiderei. Darüber hinaus setzte Dell auf Direktvertrieb, erst via Telefon, später per Internet. Er garantierte die Lieferung der mausgrauen Computer binnen eines Monats und versprach unter Umgehung des Händlernetzes niedrigere Preise.

Das Geschäft lief. Im ersten Jahr setzte Dell 6 Millionen Dollar um. Für die Expansion des Geschäfts erhielt er von seiner Familie eine viertel Million. Er verließ die Uni, schaltete für seine Rechner landesweit Anzeigen in Zeitungen im Wert Zehntausender Dollar und versechsfachte im zweiten Jahr die Erlöse der PC Ltd. Um der Auftragsflut Herr zu werden, zog Dell in Austin seine erste Fabrik hoch. Da war er 20 Jahre alt. Mit 27 Jahren war er der jüngste Vorstandschef eines Unternehmens auf der amerikanischen Fortune-500- Liste. Computer seines Hauses galten als die besten mit einem WindowsBetriebssystem und einem Intel-Chip. Dell ist heute noch stolz. Er lehnt sich zurück, spielt mit einem Kugelschreiber und den Erinnerungen. ....“

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http://berufundchance.fazjob.net/s/Rub2309A3DB4F3C4474B93AA8610A24AE0A/Doc~EF53CAA5572634619B85A9DB334E9C185~ATpl~Ecommon~Scontent.html
und
http://berufundchance.fazjob.net/s/Rub2309A3DB4F3C4474B93AA8610A24AE0A/Doc~EEA69C6B58F0C45D88DCDBD788096966B~ATpl~Ecommon~Scontent.html

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