Durch das oben beschriebene Verfahren wird das Ergebnis oder Niveau des Testteilnehmer ermittelt, der sogenannte "Score". Die zwei Aufsätze werden direkt vom Computer sowie von einem bzw. bei Unstimmigkeiten von zwei menschlichen Prüfern bewertet und bilden zusammen den sogenannten "Analytical Writing Assessment (AWA) Score", der auf einer Skala von 0 bis 6 in halben Punktzahlen angegeben wird. Dieses Ergebnis wird auf dem Ergebnisbericht zwar ausgewiesen, trägt aber gegenwärtig nicht zum Gesamtergebnis (Total Score) bei.
Dieses Gesamtergebnis besteht aus dem Ergebnis des mathematischen (quantitativen) und des sprachlichen (verbalen) Teils und wird auf einer einheitlichen Skala von 200 bis 800 Punkten ("Total Scaled Score") sowie häufig auch in Prozentzahlen von 1 bis 99 ("Total Percentile") angegeben. Das vorläufige Ergebnis wird dem Teilnehmer sofort nach Beendigung des Tests angezeigt, der offizielle Berichtsbogen mit den erzielten Ergebnissen in allen Abschnitten wird etwa zwei Wochen später zugesandt. Der Score wird dann auf Anfrage vom Prüfungsinstitut an die Universitäten übermittelt, bei denen sich ein Testteilnehmer beworben hat.
Durchschnittliche Ergebnisse: Der durchschnittliche GMAT-Teilnehmer erreichte in den letzten Jahren einen Wert von etwa 500 bis 550 Punkten (ca. 40 bis 60 %). Die Studenten an vielen der bekanntesten und führenden Universitäten weisen jedoch durchschnittliche GMAT-Punktwerte von über 650 auf (ca. 83 %), an einigen sogar von über 700 Punkten (ca. 92 %). Die meisten Universitäten weisen diesen Durchschnittswert ihrer Studenten als Orientierungswert aus (gerne auch zu Marketingzwecken), geben jedoch keine Mindestpunktzahl vor. Dieses wird auch von den Erstellern des GMAT empfohlen, u. a. da der Test eine statistische Abweichung von der "tatsächlichen" Fähigkeit eines Teilnehmers ("True Score") von knapp 30 Punkten aufweist, z.B. bedingt durch die Tagesform des Teilnehmers und die Auswahl der Fragen durch den Computer. Ein - nahezu - perfektes Ergebnis von 98 % bzw. mehr als 740 Punkte kommt hin und wieder vor, ist jedoch für keine Universität wirklich notwendig, da für das Zulassungsverfahren auch noch andere Kriterien herangezogen werden (Noten im Erststudium, Lebenslauf und Berufserfahrung, Empfehlungsschreiben, Bewerbungsschreiben, Bewerbungsinterview, usw.)
Testwiederholung: Falls ein Teilnehmer nicht mit seinem Ergebnis zufrieden ist, kann der Test mehrfach wiederholt werden, und zwar frühestens 31 Tage nach dem jeweils letzten Versuch. Theoretisch ist die Zahl der Wiederholungen kaum begrenzt, jedoch ist zu bedenken, dass der Test jedes Mal erneut kostenpflichtig ist und die letzten fünf erzielten Punktzahlen der jeweiligen Universität übermittelt werden, so dass diese sofort sieht, ob eine positive Entwicklung erkennbar ist. Ebenso werden häufige Testversuche von vielen Universitäten negativ für den Bewerber ausgelegt (allgemein werden maximal drei Wiederholungen empfohlen). Ein einmal erzielter Punktwert bleibt momentan ca. 20 Jahre lang gespeichert, die meisten Universitäten akzeptieren jedoch keine Testergebnisse, die länger als fünf Jahre zurückliegen.
Text: Wikipedia
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen